Homepage der dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“
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der dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“
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- sowie Links zu Themen der „Geschlechter- und Diversitätsforschung“.
Aktuelles
Tagungsrückblick: „Sorry out of Gender. The Future is Diverse“
Hannover, 07.-09.11.2024
Vom 7. bis 9. November 2024 wurde Hannover zum Zentrum der sportwissenschaftlichen Geschlechter- und Diversitätsforschung. Rund 100 Teilnehmende aus ganz Deutschland sowie Österreich, der Schweiz, Norwegen und den Niederlanden zog es nach Hannover, um sich mit aktuellen Fragen der Geschlechter- und Diversitätsforschung aus sportpädagogischer und sportsoziologischer Perspektive zu befassen. Die Veranstaltung, die in Kooperation mit dem LandesSportBund Niedersachsen organisiert war, bot ein anspruchsvolles wissenschaftliches Programm mit vielfältigen sportpraktischen Perspektiven und intensivem Austausch.
Inspirierende Vorträge und eine nachhaltige Podiumsdiskussion
Mit 15 Fachvorträgen, einer 90-minütigen Poster-Session und zwei hochkarätigen Keynotes bot die Tagung einen inspirierenden Rahmen für aktuelle Forschung und neue Impulse. Als ein besonders gelungenes Format erwies sich am Samstagvormittag die Podiumsdiskussion im LandesSportBund Niedersachsen. Aufbauend auf der Keynote von Dr.in Birgit Braumüller (Deutsche Sporthochschule Köln) mit aktuellen Zahlen zu Homo- und Transfeindlichkeit im europäischen Breitensport diskutierten Expert*innen aus Wissenschaft, Sportverbands- und Vereinsebene die Herausforderungen und Chancen von Vielfalt im Sport, woraus sich neben verschiedenen Handlungsbedarfen auch konkrete Forderungen ergaben. Die Verknüpfung von theoretischen Ansätzen mit praktischen Erfahrungen war besonders inspirierend und wird vielen Teilnehmenden nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Neue Gremien und frischer Wind
Die Tagung bot nicht nur Raum für wissenschaftlichen Austausch, sondern auch für strukturelle Weichenstellungen. So fand die konstituierende Sitzung des dvs ad-hoc Ausschusses „Gleichstellung in der Sportwissenschaft“ in hybrider Form statt, in der Prof.in Dr. Anne K. Reimers mit der Leitung beauftragt wurde. Auf der Mitgliederversammlung der dvs-Kommission für „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ wurde ein neuer Sprecher*innenrat gewählt.
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Sorry Out of Gender – The Future Is Diverse!
07.-09.11.2024, Hannover
28. Jahrestagung der dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ mit Bundesnetzwerktagung des queeren Sports (BuNT)
“Let’s talk about diversity”: Vielfalt bzw. Diversität hat in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen. Die wissenschaftliche Tagung „Sorry Out of Gender: The Future Is Diverse“ lädt Forscher*innen und Interessierte dazu ein, sich mit aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen im Bereich der Geschlechtervielfalt und Diversität im Sport und der Sportwissenschaft intersektional und identitätskritisch auseinanderzusetzen.
Forscher*innen sind eingeladen ihre empirischen Arbeiten und theoretischen Überlegungen zu präsentieren und einen Beitrag zu einem umfassenden Verständnis von Diversität und Geschlechtervielfalt in die Zukunft des Sports und der Sportwissenschaft zu leisten. Aus der Perspektive intersektionaler Ansätze soll im Rahmen der Tagung eine kritische Bestandsaufnahme seit dem Transformationsprozess in die Kommission für „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ unternommen werden, um Antworten auf gegenwärtige und zukünftige wissenschaftliche Fragestellungen geben und entwickeln zu können und neue Forschungsfelder zu identifizieren. Dieser Intention folgend sollen nicht nur binär geschlechtliche Differenzlinien thematisiert werden, sondern vor allem auch intersektional verschränkte, kontingente Diversitäten.
Die Tagung wird sich u.a. der herausfordernden Frage widmen, wie in der Forschung eine Rekonstruktion von Binaritäten vermieden werden kann, also eine Forschung vorangetrieben wird, die keine klar umrissenen Identitäten bildet und Differenzlinien zieht, sondern diese als fluide begreift. Und somit nicht nur eine Vielfalt der Geschlechter stärkt, sondern auch eine Vielfalt aller Menschen und zugleich wissenschaftliche Einsichten sowie Bündnisse in die Praxis befördert.
Eröffnet wird die Tagung am Donnerstagmittag am Institut für Sportwissenschaft der Leibniz Universität Hannover mit einer impulsgebenden Keynote (Referent*innen sind angefragt – noch keine Zusagen) und am Samstagmittag beendet mit einer gemeinsamen Keynote und die Kommissionstagung abschließende Podiumsdiskussion auf der Bundesnetzwerktagung des queeren Sports (BuNT). Die Bundesnetzwerktagung (BuNT), die unter maßgeblicher Beteiligung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) jährlich stattfindet, wird vom 08. bis 10.11.2024 von dem Queeren Netzwerk Niedersachsen im Landessportbund Niedersachsen in Hannover stattfinden und zusammen mit der dvs Kommissionstagung „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ gezielte Synergien erzeugen.
Zielgruppen
Die Tagung richtet sich an Sportwissenschaftler*innen auf allen Qualifikationsstufen und aus allen Disziplinen (auch der naturwissenschaftlich ausgerichteten Disziplinen), (Sport-)Lehrpersonen aller Schulstufen, Multiplikator*innen im organisierten Breiten- und Spitzensport, sowohl auf der Funktionsebene als auch auf der Ebene der Trainer*innen. Zudem richtet sich die Tagung durch die Kooperationsmaßnahmen und explizit durch die Podiumsdiskussion an eine breite Öffentlichkeit in den niedersächsischen Sportverbänden und -vereinen, im Sinne einer verstärkten Sensibilisierung für die Tagungsthemen.
Nachwuchstagung dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“
06.-07.11.2024, Hannover
Im Vorfeld der Jahrestagung der dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ in Hannover findet vom 06.-07. November 2024 ein Workshop für Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase statt. Zielgruppe sind Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase aus allen Disziplinen der Sportwissenschaft, deren Forschungsvorhaben sich der „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ zuordnen lassen. In Mentor*innengesprächen können Grundlagen der eigenen Forschungsarbeit hinsichtlich verschiedener Aspekte (theoretische Ansätze, methodologische Fragestellungen und/oder Forschungspraxis) gemeinsam erörtert und diskutiert werden. Eine Teilnahme ist auch möglich, wenn kein eigenes Forschungsprojekt vorgestellt wird.
Tagungsbericht 2022
27. Jahrestagung der dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ an der Universität Leipzig, 24.-26. November 2022
Bereits zum 27. Mal lud die dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ zur Jahrestagung ein. Austragungsort war die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig unter der Leitung von Heike Tiemann und ihrem Team (Niklas Hecht & Greta Engelke). Eröffnet wurde die Tagung durch Grußworte des Dekans der Sportwissenschaftlichen Fakultät Gregor Hovemann, der dvs-Kommissionssprecherin Judith Frohn sowie der lokalen Organisatorin. Nach einer langen Phase des digitalen Austausches war dies die erste Kommissionstagung im Präsenzmodus, über den sich Tagungsteilnehmende wie Organisierende gleichermaßen freuten.
Im Fokus der Tagung stand das (un-)geklärte Beziehungsgefüge zwischen den sportwissenschaftlichen Diskursen zu Inklusion, Diversität und Geschlecht. Während mit allen drei Theorien Prozesse der Zuschreibung, Exklusion oder Teilhabe thematisiert, analysiert und mitunter auch problematisiert werden, stellt sich die Frage, inwiefern die Konzepte miteinander verknüpft werden könnten und sollten. Die Konzepte wie auch mögliche Beziehungsgefüge wurden in vier Hauptvorträgen, drei Arbeitskreisen, zwei Diskussionspanels und einem Hybrid-Panel beleuchtet.
Jürgen Budde legte im ersten Hauptvortrag anhand vielfältiger empirischer Einblicke dar, wie in der pädagogischen Praxis mithilfe von Differenzierungen sowohl Ordnungsstrukturen, als auch Identitätskategorien erzeugt werden. In der Forschung müsse insbesondere das Verhältnis von Differenz, Individualität und Universalismus in schulischen Settings fokussiert werden, da dieses kontextgebunden unterschiedlich ausgestaltet sei. Jürgen Budde plädierte dafür, die Kontextualisierung spezifischer Differenzierungspraktiken stärker einzubeziehen und damit auch zu rekonstruieren, welches konkrete pädagogische Handlungsproblem mithilfe von Differenzierungen gelöst werden solle. Weiterlesen...
„Inklusion – Diversität – Geschlecht. Ein (un)geklärtes Beziehungsgefüge in der Sportwissenschaft“
24.-26. November 2022 in Leipzig
27. Jahrestagung dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“
Call for Papers bis 15.07.2022
Zwischen den sportwissenschaftlichen Diskursen zur Inklusion, zur Diversität und zum Geschlecht bestehen vielfältige Verknüpfungen, die ein komplexes, abhängig von der Perspektive unterschiedliches und in Facetten ungeklärtes Beziehungsgefüge abbilden. Die Fokussierung auf zentrale Forschungsfragen offenbart, auf welche Weise sich die Diskurse ergänzen: Die Problematisierung von Zuschreibungen, Exklusions- und Teilhabeprozessen spielt sowohl in der Inklusions- als auch in der Diversitäts- und Geschlechterforschung eine zentrale Rolle. Verschränkung der diesbezüglichen Diskurse finden bisher allerdings eher selten statt. Aus anderer Perspektive zeigt sich ein eher hierarchisches Gefüge: Inklusion kann als übergeordneter Begriff verstanden werden, der für den menschenrechtsbasierten Anspruch von Menschen auf Wertschätzung und Teilhabe steht und der sich sowohl auf sportwissenschaftliche Diskurse als auch Praxen auswirkt. Weiterlesen...
Online-Tagesveranstaltung und -Mitgliederversammlung am 26.11.2021
Am 26.11.2021 wird von 14.00-18.00 Uhr eine Online-Tagesveranstaltung der Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ über Zoom stattfinden. Sie soll den Mitgliedern der Kommission und anderen Interessierten die Möglichkeit geben, trotz der langen Pause zwischen der letzten Kommissionstagung in 2020 in Freiburg und dem dvs-Hochschultag 2022 in Kiel im Austausch zu bleiben. Die Veranstaltung setzt sich aus zwei Blöcken zusammen: einem Vortrag mit Diskussion und der Mitgliederversammlung. Wir freuen uns sehr, dass wir für den Vortrag mit Fiona Jane Dowling von der Norwegian School of Sport Sciences eine ausgewiesene Expertin im Themenfeld Sport und Rassismus gewinnen konnten. Prof. Dowling hat sich bereits in diversen Veröffentlichungen intensiv mit diesem gesellschaftlich relevanten und sehr aktuellen Thema befasst. Der Vortrag soll einen Einblick in die Thematik geben und zur gemeinsamen Diskussion anregen. Wir denken, dass damit die Diskussion, die bei der letzten Kommissionstagung zum Thema Othering aufgekommen ist, sehr gut fortgeführt werden kann. Um Terminvormerkung wird gebeten. Näherer Informationen zum Anmeldeverfahren folgen zeitnah.
Programm
9.00 – 13.45 Uhr: Online-Workshop für Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase (s.u.)
14.00 Uhr: Begrüßung
14.15 Uhr: Vortrag mit anschließender Diskussion Fiona Jane Dowling (Norwegian School of Sport Sciences) "Confronting racism in Physical Education and Sport using a critical whiteness lens"
15.30 Uhr: PAUSE
16.00 Uhr: Mitgliederversammlung
18.00 Uhr: Verabschiedung
Ankündigung des Online-Workshops für Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase
Online-Workshop der dvs-Kommission Geschlechter- und Diversitätsforschung für Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase am 26.11.2021
Am 26.11.2021 richtet die dvs-Kommission Geschlechter- und Diversitätsforschung einen halbtägigen Online-Workshop für Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase aus. Dieser findet unmittelbar vor der Online-Tagung/-Mitgliederversammlung der Kommission statt.
Sich qualifizierende Wissenschaftler*innen aus allen sportwissenschaftlichen Disziplinen, deren Forschungsvorhaben sich der Geschlechter- und Diversitätsforschung zuordnen lassen, sind herzlich eingeladen, ihre Projekte in diesem Rahmen vorzustellen und zu diskutieren. Begleitet wird der Online-Workshop von Prof. Dr. Judith Frohn und Prof. Dr. Heike Tiemann, die als beratende Expert*innen gewonnen werden konnten.
Je nach Stand der Arbeit können bei der Projektpräsentation verschiedene Schwerpunkte gesetzt werden (z. B. theoretische Ansätze, methodische Fragestellungen, empirische Befunde). Die Teilnahme ist kostenlos und auch ohne die Präsentation eines eigenen Projekts möglich.
Das Programm orientiert sich an der Anzahl der Teilnehmer*innen bzw. Vortragenden, so dass es ggf. noch zu Abweichungen kommen kann.
Vorläufiges Programm
09.00 Uhr: Begrüßung
09.15 - 11.00 Uhr: Projektvorstellung und -diskussion
11.00 - 11.15 Uhr: Pause
11.15 - 13.00 Uhr: Projektvorstellung und -diskussion
13.00 - 13.45 Uhr: gemeinsamer Austausch
14.00 Uhr: Beginn der Online-Tagung/-Mitgliederversammlung der dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“
Interessierte, die ihre Projekte vorstellen möchten, sind gebeten, ein aussagekräftiges Exposé (max. 3 Seiten) mit folgenden Informationen einzureichen: vorläufiger Titel der Arbeit und Betreuer*in, Stand der Arbeit (abgeschlossene und nächste Arbeitsschritte), Darstellung des Forschungs-vorhabens (Problemstellung, Fragestellung(en), theoretischer und methodischer Zugang, ggf. empirische Befunde.
Die Frist für die Anmeldung und Einreichung der Exposés ist der 15. Oktober 2021.
Wir freuen uns auf Ihre bzw. Eure Teilnahme!
Kontakt für die Anmeldung, Einreichung der Exposés und Fragen:
Fabienne Bartsch (Nachwuchssprecherin der Kommission; f.bartsch@dshs-koeln.de)
„Geschlechtliche Vielfalt im Sport – Konsequenzen für die Sportwissenschaft“
Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ verabschiedet Erklärung
In den vergangenen Jahren haben Fragen zum Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt sowohl in (inter-)nationalen Sportorganisationen und in der Sportpolitik, als auch im (sport-)wissenschaftlichen Kontext an Bedeutung gewonnen. Grund dafür sind zum einen aktuelle international bedeutsame Debatten über Geschlechterverifikationsver-fahren und die Teilhabe von inter*, trans* und nicht-binären Athlet*innen am Sport. Zum anderen tragen im bundesdeutschen Kontext das Allgemeine Gleichbehand-lungsgesetz (AGG) und die 2018 vom Deutschen Bundestag verabschiedete Ände-rung des §22 des Personenstandsgesetzes, d. h. die Möglichkeit des Ge-schlechtseintrags „divers“, dazu bei, dass geschlechtliche Vielfalt und Geschlechter-diskriminierung auch im Sport prominente Themen sind. Das AGG verpflichtet alle gesellschaftlichen Institutionen dazu, Diskriminierungen jedweder Art zu verhindern oder zu beseitigen, während die so genannte „Dritte Option“ beim Geschlechtseintrag anerkennt, dass Geschlecht komplexer ist als dies eine dichotome Einteilung in Män-ner und Frauen suggeriert. Eben dies stellt den Sport vor die Herausforderung, diese Komplexität zu berücksichtigen und sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie (Geschlechter-)Diskriminierungen im Sport in Zukunft vermieden werden können. Weiterlesen...
Bericht zur Nachwuchstagung der dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ 2020 in Freiburg
Es war in vielerlei Hinsicht eine besondere Tagung, die vom 23.09.-24.09.2020 am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg stattfand. Zum einen war es die erste Nachwuchstagung nach der Denomination der dvs-Kommission Geschlechter- und Diversitätsforschung, zu der viele neue Gesichter im Kreis des Kommissions-Nachwuchses begrüßt werden konnten. Zum anderen war es eine der wenigen Tagungen in diesem Jahr, die in Präsenz durchgeführt wurde und so dem Nachwuchs den inzwischen seltenen Raum zum direkten persönlichen Austausch bot. An dieser Stelle gilt der herzliche Dank Prof. Dr. Petra Gieß-Stüber und ihrem Team für die großartige Organisation und Gestaltung der Tagung unter Einhaltung aller coronabedingten Hygiene- und Abstandsregelungen.
Insgesamt elf Nachwuchswissenschaftler*innen aus unterschiedlichen (sportwissenschaftlichen) Disziplinen und Themenbereichen nahmen an der Tagung teil. Eine Teilnehmerin wurde digital zugeschaltet. Fünf Qualifikationsprojekte wurden im Rahmen der Tagung präsentiert, diskutiert und durch die Mentorinnen Prof. Dr. Elke Grimminger-Seidensticker (TU Dortmund/Universität Paderborn) und Prof. Dr. Petra Gieß-Stüber (Universität Freiburg) beraten. Zudem hatten alle Teilnehmer*innen die Möglichkeit einer individuellen Methodenberatung bei Dr. Christina Ramsenthaler (Universität Freiburg). Neben dem gewinnbringenden Austausch zu den individuellen Projekten, erhielten die Nachwuchswissenschaftler*innen Expert*innen-Inputs zu zentralen Themen in der wissenschaftlichen Karriere. So referierte Dr. Christina Ramsenthaler zu „Grundlagen qualitativ empirischer Forschung – ein Überblick über Ansätze und deren Umsetzung“ und löste damit bei den – meist qualitativ forschenden – Teilnehmer*innen geradezu eine (neue) Methoden-Begeisterung aus. Prof. Dr. Elke Grimminger-Seidensticker verdeutlichte in ihrem Vortrag die Bedeutung und das Vorgehen des „Publizierens von Artikeln in qualitätsgesicherten Fachzeitschriften“ und gab dabei wichtige Erfahrungen und Tipps insbesondere für Publikationen in internationalen Journals an den Nachwuchs weiter. Ein durch Michaela Werkmann (Nachwuchssprecherin Kommission Geschlechter- und Diversitätsforschung) moderierter Austausch zum „Netzwerk(en)“ als Nachwuchswissenschaftler*in und die Strukturen der dvs, rundete das inhaltliche Tagungsprogramm ab.
Bei einer abendlichen Wanderung zur Waldgaststätte St. Ottilien und dem gemeinsamen Abendessen konnten die Teinehmer*innen die intensiven inhaltlichen Gespräche fortführen und neben dem wissenschaftlichen Input auch einige schöne Eindrücke aus dem Schwarzwald von der Tagung mit nach Hause nehmen.
Michaela Werkmann (Universität Freiburg, bis 9/2020 Nachwuchssprecherin dvs-Kommission Geschlechter- und Diversitätsforschung)
Jahrestagung findet in jedem Fall statt (Stand: 08.05.2020)
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hiermit möchte ich Sie darüber informieren, dass die o.g. Tagung mit dem Titel „Wir und die Anderen. Auswirkungen von Differenzkonstruktionen auf Sport und Sportunterricht“ auf jeden Fall stattfinden wird, entweder in einer Präsenzveranstaltung – wenn die Situation es zulässt – oder aber in digitaler Form. Wenn letzteres eintrifft, werden 25% der Tagungsbeiträge erlassen.
Deshalb möchte ich Sie noch einmal herzlich einladen sich mit Beiträgen zu beteiligen. Die Deadline für das Einstellen der Abstracts auf unserer Tagungshomepage: https://www.ph-freiburg.de/dvs-tagung2020/ ist verlängert auf den 15. Mai 2020.
Die Abstract der Keynotes: Prof. Dr. Paula-Irene Villa, (Soziologie und Gender-Studies), LMU München; Prof. Dr. Albert Scherr (Soziologische Diskriminierungsforschung), PH Freiburg; Prof. Dr. Tina Nobis (Sport, Integration, Migration), TU Berlin sind mit Anfang nächster Woche einsehbar.
Mit besten Grüßen aus Freiburg,
Gabriele Sobiech
Nachwuchstagung der dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“
23. bis 24. September 2020 in Freiburg
Zielgruppe des Workshops sind Nachwuchswissenschaftler*innen aus allen sportwissenschaftlichen Disziplinen, deren Forschungsvorhaben sich der „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ zuordnen lassen. Grundlagen für die eigene Forschungsarbeit, theoretische Ansätze, methodologische Fragestellungen oder auch praktische Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens können in Kleingruppen mit erfahrenen Mentor*innen diskutiert werden.
Interessierte, die ihre Arbeit vorstellen möchten, werden gebeten, bis zum 15. August 2020 ein aussagekräftiges Exposé einzureichen (max. 3 Seiten). Falls individuelle Methodenberatung gewünscht wird, bitte das Beratungsthema angeben. Weiterlesen...
„Wir und die Anderen“. Auswirkungen von Differenzkonstruktionen auf Sport und Sportunterricht
26. Jahrestagung der dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“
24. bis 26. September 2020 in Freiburg – CFP: 15.05. –
Differenzordnungen (Geschlecht, Klasse, ‚race‘, sexuelle Orientierung, etc.) sind eng mit Machtordnungen verwoben, die sich in Routinen des Körpers, der Sprache und des Denkens widerspiegeln und Auskunft über den je eigenen Platz im hierarchischen Gefüge einer Gesellschaft geben. Nach Mecheril (2008) operieren diese Ordnungen mit einer exklusiven Logik, die die Einzelnen auffordert, sich in dieser ausschließenden Logik einzuordnen und darzustellen: beispielsweise als weiß oder schwarz, Mann oder Frau, Einheimische oder Zugewanderte, behindert oder nicht-behindert. Individuen werden in diese Ordnung einsozialisiert, nach ihren Regeln diszipliniert und normalisiert. Da diese Ordnung auf Eindeutigkeit angelegt ist, werden alle, die sich nicht entsprechend dieser Logik verhalten und zuordnen können oder wollen, abgewertet oder diskriminiert, z. B. durch Stereotypisierungen, Stigmatisierungen, Essentialisierungen und Defizitzuschreibungen, und in diesem Prozess von bestimmten Ressourcen und/oder Zugehörigkeiten ausgeschlossen. Differenzordnungen sind hierarchisch organisiert, einige Zugehörigkeiten werden gegenüber anderen privilegiert, vor allem die Zugehörigkeit zum „Wir“ gegenüber den „Anderen“. Weiterlesen...
„Stand und Perspektiven der sportwissenschaftlichen Geschlechterforschung“
25. Jahrestagung der dvs-Kommission Geschlechterforschung
15. bis 17. November 2018 in Wuppertal
Im Jahr 2018 findet die 25. Jahrestagung der dvs-Kommission Geschlechterforschung statt, die als Kommission „Frauenforschung in der Sportwissenschaft“ 1992 gestartet ist und seit 1994 jährlich stattgefunden hat. Das Jubiläum gibt Anlass, eine aktuelle Standortbestimmung vorzunehmen und Perspektiven für die zukünftige Arbeit zu entwerfen. Dies ist aber auch angesichts aktueller gesellschaftspolitischer und forschungsthematischer Entwicklungen dringend notwendig: So scheint in der Sportwissenschaft „Inklusion“ derzeit das Thema zu sein, mit dem wissenschaftliche Aufmerksamkeit erregt und Forschungsgelder akquiriert werden können. Die Vielzahl entsprechender Publikationen und Vortragstitel auf sportwissenschaftlichen Tagungen sowie die beabsichtigte Gründung einer Gruppe „Inklusion“ in der dvs zeugen davon. Demgegenüber scheinen in den letzten Jahren geschlechtsbezogene Fragestellungen weniger intensiv verfolgt zu werden, obwohl diese in einer weiten Auslegung des Inklusionsbegriffs, in der Geschlecht als eine Kategorie unter anderen firmiert, durchaus thematisiert werden könnten. Ähnlich verhält es sich mit dem Heterogenitäts- bzw. Diversitydiskurs (in den Erziehungswissenschaften), in dem Geschlecht ebenso mitgedacht wie unterzugehen scheint (vgl. Rendtorff, 2013). Es stellt sich daher die Frage, welchen Stand und Stellenwert die sportwissenschaftliche Geschlechterforschung heute hat und zukünftig haben sollte. Weiterlesen...
Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“
Mitgliederversammlung 2024
Mitgliederversammlung 2024
im Rahmen der Jahrestagung in Hannover am 08.11.2024, 16.00-17.30 Uhr
Tagesordnung (PDF)
Protokoll 2023 (PDF)
2024
06.-07.11.2024, Hannover
Qualifikant*innen-Workshop dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“
Weitere Infos
07.-09.11.2024, Hannover
„Sorry Out of Gender – The Future Is Diverse!“
Jahrestagung dvs-Kommission „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ mit Bundesnetzwerktagung des queeren Sports (BuNT)
Weitere Infos
Erklärung verabschiedet
„Geschlechtliche Vielfalt im Sport – Konsequenzen für die Sportwissenschaft“ (PDF, Mai 2021)