Homepage der dvs-Kommission Schwimmen
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Aktuelles
Prekäre Situation der Schwimmbäder in Deutschland
Pressemeldung der Bäderallianz, 26.06.2023
Berlin. Seit vielen Jahren wird immer wieder die prekäre Situation der Schwimmbäder hierzulande thematisiert. Die Bäderallianz Deutschland hat am Montag in Berlin das Positionspapier „Die Zukunft der deutschen Bäder“ vorgestellt. „Die Politik hat uns aufgefordert, die Zukunft der deutschen Bäderlandschaft und was für deren nachhaltigen Erhalt als Fundament der Bade- und Schwimmkultur notwendig ist aufzuzeigen“, so der Sprecher des Zusammenschlusses der führenden Verbände und Institutionen des Badewesens und Schwimmens, Prof. Dr. Christian Kuhn.
Kuhn benannte während der Pressekonferenz der Deutschen Bäderallianz den hohen Sanierungs- und Modernisierungsbedarf sowie den Personalmangel als wesentliche Handlungsfelder für die etwa 6.500 noch existierenden und öffentlich zugänglichen Bäder. Der Sanierungsstau habe bereits im Jahr 2016 rund 4,5 Milliarden Euro betragen. Zudem fehlten mindestens 2.500 Fachangestellte für das Badewesen und Schwimmmeister.
Beide Problemfelder müssen in den kommenden Jahren angegangen werden, betont auch Michaela Röhrbein, Vorständin Sportentwicklung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB): „Wir brauchen nutzbare Schwimmbäder. Sie sind Orte des Schwimmenlernens, des Breiten- und Leistungssports, des Gesundheits- und Rehabilitationssports, Naherholungsorte für die Bevölkerung und vieles mehr. Schwimmbäder sind daher Teil der Daseinsfürsorge in Deutschland und eine notwendige Infrastruktur für den Sport.“
Sowohl die Bäderallianz Deutschland als auch der DOSB fordern von den politisch Verantwortlichen:
- Die Auflösung des Sanierungsstaus und die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit beim Bäder-, -betrieb und -erhalt, einschließlich Gewährleistung der Barrierefreiheit.
- Eine verbesserte finanzielle Ausstattung der Bäder und damit eine bessere Wahrnehmung der kommunalen Daseinsvorsorge.
- Gesetzliche Pflichtvorgaben zur personellen Ausstattung der Bäder mit Fachkräften sowie die verpflichtende Bereitstellung von Ausbildungsplätzen durch die Badbetreiber.
- Eine angemessene Vergütung der Fachkräfte.
- Verstärkte Bemühungen zur Anerkennung und Qualifizierung von Fachkräften aus dem Ausland.
- Gute Erreichbarkeit der Bäder anhand regionaler Bedarfe.
- Hilfestellungen für die ausbildenden Personen zum Schwimmenlernen und auch zur Rettungsfähigkeit und Aufsicht.
- Eine bundesweit einheitliche Definition von Qualitätsstandards zur Aufsicht und Rettungsfähigkeit.
- Unterstützung der aufsichtsführenden Personen beim Erwerb der Rettungsfähigkeit.
- Unterstützung von sozial benachteiligten Familien (z.B. Übernahme von Eintritts- und Fahrtkosten.
Pressemeldung (PDF)
Die Zukunft der deutschen Bäder (PDF)
Position zur künftigen Bädersituation in Deutschland (PDF)
Alle Kinder müssen im Schulsport schwimmen lernen!
Statement der Kommission Schwimmen zum dvs-Workshop „Schulsport 2030: Zwischen Bewegungszeit und kognitiver Aktivierung“
Am 24.03.2023 fand in Frankfurt der dvs-Workshop „Schulsport 2030: Zwischen Bewegungszeit und kognitiver Aktivierung“ statt. Um einen breiten Perspektivwechsel zu ermöglichen, waren alle dvs-Sektionen und -Kommissionen zuvor eingeladen worden, ein 5-minütiges mündliches Statement zum Workshop-Thema vorzubereiten. Das nachstehende Statement wurde im Sprecherrat der dvs-Kommission Schwimmen und unter Einbezug von Rückmeldungen aus den Reihen der angeschriebenen Kommissionsmitglieder erarbeitet. Miriam Hilgner hat unsere Position auf dem Workshop vertreten, indem sie die Forderung „Alle Kinder müssen im Schulsport schwimmen lernen“ auszugsweise mit den im Statement (PDF) formulierten didaktischen, strukturanalytischen und methodischen Überlegungen verdeutlicht hat.
Impressionen und Ergebnisse zum Workshop sind unter dem nachstehenden Link einsehbar und sollen beim Hochschultag in Bochum (September) weiterentwickelt werden: Weiterführende Informationen & Impressionen
Kommissionssitzung 2022
Am 21.09.2002 fand im Rahmen des Symposiums Science in Swimming, das vom Arbeitsbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft des Instituts für Sport und Sportwissenschaft der Universität Kassel in Kooperation mit dem Deutschen Schwimmverband organisiert wurde, die erste Kom-missionssitzung in Präsenz bzw. in hybrider Form seit Dezember 2019 statt. Neben der Neu-Wahl des Sprecher*innenrats standen vor allem Beratungen zur zukünftigen Ausrichtung des Kommissionsarbeit im Zentrum der Diskussionen. Das Protokoll der Sitzung finden Sie hier.
Symposium Science in Swimming 2022
Vom 20. bis 21.09.2022 fand das 2. Symposium Science in Swimming an der Universität Kassel statt. Das Symposium wurde vom Arbeitsbereich Trainings- und Bewegungswissenschaft des Instituts für Sport und Sportwissenschaft in Kooperation mit dem Deutschen Schwimmverband organisiert. Das Ziel des Symposiums war, Wissenschaft und Praxis einander näher zu bringen. Dazu wurden zum Thema Rennanalysen im Schwimmsport sechs Vorträge von nationalen und internationalen Referent:innen gehalten, zu denen im Anschluss viel Raum für Diskussionen und persönliche Gespräche angeboten wurde. Das Symposium wurde mit einem Vortrag vom Bundestrainer Nachwuchs/Junioren Carsten Gooßes eröffnet. In seinem Vortrag stellte er Analysen von Wettkampfleistungen deutscher Nachwuchsschwimmer*innen vor und nach Pandemiebeginn im internationalen Vergleich vor. Dabei konnte er zeigen, dass die Pandemie einen Einschnitt für Wettkampfleistungen als auch Wettkampfteilnahmen bedeutet hat. Daran anschließend stellte Tomohiro Gonjo von der Bournemouth University Limitationen und Tipps für die Auswertung und Interpretation von Rennanalysen mit Daten aus Wettkämpfen und von Experimenten außerhalb von Wettkämpfen vor. Santiago Veiga von der Technischen Universität Madrid legte in seinem Vortrag den Fokus auf die Unterwasserphasen von Schwimmrennen. Er konnte zeigen, wie wichtig diese Phasen für den Rennerfolg sind und wie sich Spitzenschwimmer*innen von Nicht-Spitzenschwimmer*innen bzw. Medaillengewinner von Nicht-Medaillengewinner*innen unterscheiden. Eine seiner Take Home Messages lautete, dass man schon im Nachwuchsbereich längere Unterwasserphasen einbauen sollte, um sich frühzeitig und behutsam an Apnoe-Situationen zu gewöhnen.
Einen größeren Raum nahm das Thema Staffelschwimmen bei dieser Veranstaltung ein. Zunächst referierte Joachim Hüffmeier, Psychologieprofessor an der TU Dortmund, über verschiedene Motivationsquellen durch die Teamsituation in Schwimmstaffeln. Er konnte zeigen, dass sich Staffelschwimmer*innen stärker anstrengen und somit schneller schwimmen als in vergleichbaren Einzelrennen. Dabei ist entscheidend, an welcher Position sie ihren Teil der Strecke absolvieren, ob das Team Medaillenchancen hat und ob sie zu den leistungsstärkeren oder -schwächeren Teammitgliedern gehören. Im Anschluss daran zeigten die Organisatoren des Symposiums, Claudia Braun und Sebastian Fischer von der Universität Kassel, durch rennanalytische Befunde, wie Staffelschwimmer:innen aus bewegungswissenschaftlicher Sicht schneller schwimmen und gaben erste vorsichtige Aufstellungsempfehlungen für Schwimmstaffeln bezüglich der Einflussfaktoren Geschlecht sowie Leistungsstärke. Den Abschluss des Symposiums stellte eine Zoom-Konferenz mit dem Nationalen technischen Berater des französischen Schwimmverbands (FFN) dar, dessen Vortrag die Teilnehmer:innen einen Tag zuvor als Videopräsentation gehört hatten. Darin referierte Robin Pla über die verschiedenen Bausteine zur Leistungsoptimierung der französischen Nationalmannschaft in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele im eigenen Land in 2024. In der Zoom-Konferenz wurden Robin Pla Fragen zu seinem Vortrag gestellt, die die Teilnehmer in einer Arbeitsphase am Vorabend gemeinsam entwickelt und priorisiert hatten. Es ist geplant dieses Symposiums in Zukunft zu etablieren und regelmäßig an unterschiedlichen Standorten durchzuführen, um weiterhin den Graben zwischen Wissenschaft und Praxis zu überwinden.
Kommissionssitzung 30.09.2024
Tagesordnung
Top 1: Berichte / aktueller Stand (Tätigkeiten, …)
Top 2: Bäderallianz (Aktuelles, ….)
Top 3: Bericht über aktuelle Projekte (Eule, Alfac, …)
Top 4: Fortbildungsangebote für Hochschuldidaktik im Bereich Schwimmen (Idee, Bedarfe, ..)
Top 5: Vorankündigungen:
- dvs Hochschultag 2025 in Münster: nächste K-Sitzung inklusive Wahlen; Einreichung Arbeitskreis(e) der Kommission
- World Conference on Drowning Prevention 2025 Sharm El Sheikh, Egypt.
- XVth. International Symposium Biomechanics and Medicine in Swimming (BMS) 2026 Brasilien (Porto Alegre)
Top 6: Sonstiges
Montag, 30.09.2024,
10.00-12.00 Uhr, digital
Anmeldung über Robert Collette
2023
06.-09.09.2023, Leipzig
„International Symposium Biomechanics & Medicine in Swimming“
XIV. Veranstaltung des internationalen Symposiums „Biomechanik & Medizin“ in Kooperation mit der dvs-Kommission Schwimmen
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