Inklusion in der Sportwissenschaft
Das Thema der Inklusion wird in der Sportwissenschaft bzw. Sportpädagogik vermehrt aufgegriffen:
- In der Zeitschrift sportunterricht ist ein Themenheft „Inklusion im Schulsport“ (6/2012) erschienen und
- die Zeitschrift Sportpädagogik gab es ein Themenheft „Auf dem Weg zur Inklusion“ (6/2013).
- KMK und SMK veranstalteten im November 2013 eine Fachtagung zur „Inklusion im Schulsport.
- Anlässlich der Jahrestagung der dsv-Sektion Sportsoziologie (20.-22.06.2013) in Paderborn: „Migration, Inklusion und Integration – Herausforderungen für den Sport“.
- Erarbeitung des dvs-Positionspapiers Inklusion (in 2014).
- Beteiligung der dvs in der AG zur Weiterentwicklung der „Gemeinsamen Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Schulsports“ des DOSB und der KMK.
Positionspapier der dvs
‚Inklusion‘ ist zu einem zentralen gesellschafts- und bildungspolitischen Thema avanciert. Mit vorliegendem Positionspapier möchte die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) zur aktuellen Inklusionsthematik aus fachwissenschaftlicher Perspektive Stellung nehmen und in konturierender Weise den Verantwortungsbereich als Fachgesellschaft und ihrer Mitglieder aufzeigen. Dabei wird das Thema ‚Inklusion‘ als eine wichtige Querschnittaufgabe für alle sportwissenschaftlichen Fachdisziplinen erachtet.
Die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft sieht sich mit der rechtsverbindlichen Verankerung der Konvention verpflichtet, entsprechende Grundvoraussetzungen für den Inklusionsprozess in der Gesellschaft mitzugestalten. Mit diesem Positionspapier konturiert sie das Aufgabenfeld und möchte damit gleichsam zum konstruktiv-kritischen Fachdiskurs anregen. Das Positionspapier wird zugleich als Diskussionsgrundlage verstanden und soll im Zuge weiterer Fachdiskurse, Umsetzungsstrategien und gesellschaftlicher Prozesse weiterentwickelt werden.
"Inklusion und Sportwissenschaft" - dvs-Positionspapier (PDF)
Tagungsplanung
Geschlechtergerechte Sprache
Das dvs-Präsidium möchte alle Ausrichter von dvs-Tagungen darum bitten, auf eine geschlechtergerechte Sprache zu achten, bei der Gesatltung der der Tagungswebsites, des Call for Abstracts, den Flyern etc. Einhergehend betrifft dies ebenso die Auswahl von Fotomotiven.
Barrierefreiheit
Im Zuge des Themas "Gender & Diversity" sollten bei der Tagungsplanung die Aspekte der Sprache, der Kinderbetreuung sowie der Barrierefreiheit mitbedacht werden. Fragen Sie die Bedarfe bei der Anmeldung zur Tagung von den Teilnehmenden ab.
Ansprechpartner/innen bw. Überlegungen zur Planung einer barrierefreien Veranstaltung an Hochschulen
Wichtige Ansprechpersonen:
(abhängig von den strukturellen Gegebenheiten der jeweiligen Universität)
- Behindertenbeauftragte/r
- Diversity Management
- Schwerbehindertenvertretung
Meist ist die Schwerbehindertenvertretung für die Belange der universitären Mitarbeiter/innen verantwortlich, wohingegen sich das Diversity Management und der/die Behindertenbeauftragte um Angelegenheiten in Studium und Lehre bemüht. Alle drei Professionen verstehen sich in ihrer Funktion aber auch als beratend für die Organisation von übergeordneten, an der Universität stattfindenden Veranstaltungen und können hilfreich bei der Kontaktaufnahme für weitere wichtige Ansprechpersonen sein.
Diese sind z.B.
- Personen vom Gebäudemanagement
- relevante Ansprechpartner/innen vom (Sozialdienst des) Studentenwerk(s)
- persönliche Asstistent/innen, Dolmetscher/innen und Mobilitätshelfer/innen
- Kontakte zu Sonderfahrdiensten (bspw. DRK, Johanniter)
- Vermittler/innen von barrierefreien Unterkünften
Checklisten für die Organisation von barrierefreien Veranstaltungen
Hier finden Sie zwei Dokumente, die Ihnen bei der Organisation von barrierefreien Veranstaltungen behilflich sein können:
- "Checklisten für die Organisation von barrierefreien Veranstaltungen"
(PDF, Deutsches Studentenwerk) - "Kurz-Check für barrierefreie Veranstaltungen" (PDF, Bundeskompetenzzentrum Barrierefreiheit e. V. )
Kinderbetreuung
Auch der Bedarf an Kinderbetreuung sollte, sofern Möglichkeiten der Umsetzung gesehen werden, im Vorfeld abgefragt werden.