Neuerscheinungen 32 (13.02.2009)
Ulrich Frick (Hrsg.): Fußball in Schule und Verein. Eine Herausforderung für Forschung und Lehre. Tagung der dvs-Kommission Fußball vom 17.-19. November 2005 in Frankfurt am Main (Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, 185; Beiträge und Analysen zum Fußballsport, 15). Hamburg: Czwalina 2009, 200 S., ISBN 978-3-88020-519-2, 22,50 EUR
Die Thematik der 20. Jahrestagung der dvs-Kommission Fußball, die im November 2005 am Institut für Sportwissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt stattfand, wurde aufgrund der sich abzeichnenden gesellschaftlichen Veränderungen (der Alterstruktur; von Werten, Normen und Einstellungen; des Arbeits- und Freizeitverhaltens; etc.) und der Entwicklungen der schulischen Curricula im Fach Sport (Abkehr vom Sportartenkonzept; Erweiterung des Spektrums der Inhalte und der Zielsetzungen des Schulsports; etc.) gewählt. Ziel war es, diese Entwicklungen zu analysieren und mögliche Konsequenzen für den Fußball in Schule und Verein sowie die Sportlehrerausbildung herauszuarbeiten. Die Aufarbeitung des Rahmenthemas erfolgte in vier Hauptvorträgen, zwei zugehörigen Arbeitskreisen ("Fußball im Verein", "Fußball in der Schule") und einer Podiumsdiskussion. Die Hauptvorträge und Beiträge aus den Arbeitskreisen werden im Berichtsband dargestellt. Gleiches gilt für den Hauptvortrag und die Arbeitskreisbeiträge zu leistungssportlichen Aspekten des Fußballs sowie die Vorträge, die im Rahmen der traditionell in die Jahrestagung implementierten Fortbildung des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer gehalten wurden.
Günter Schnabel, Hans-Dietrich Harre & Jürgen Krug (Hrsg.): Trainingslehre - Trainingswissenschaft. Leistung - Training - Wettkampf. Aachen: Meyer & Meyer 2008, 664 S., ISBN 978-3-
89899-332-6, 39,95 EUR
Mit dieser Ausgabe liegt die Neuauflage des Klassikers zur Trainingslehre vor: bearbeitet und neu erarbeitet unter Mitwirkung von 22 Autoren. Das traditionelle Themenspektrum wurde u. a. durch die Themen "Belastbarkeit", "Training der Belastbarkeit", "Sportmedizinische Betreuung", "Training und Ernährung" sowie "Weltstandsanalysen" erweitert. In einem ersten Teil werden Wesen und Grundzüge der Trainingslehre und der Trainingswissenschaft behandelt. Themen des zweiten Teils sind die sportliche Leistung und die sportliche Leistungsfähigkeit, ihre Struktur und die relevanten Entwicklungsgesetzmäßigkeiten, verstanden als wissenschaftliche Grundlagen des sportlichen Trainings und seiner methodischen Gestaltung. Dazu werden u.a. Wesen und Entwicklung der Hauptfaktoren der sportlichen Leistung herausgearbeitet. Der dritte und umfangreichste Teil behandelt die Grundfragen des sportlichen Trainings und der Trainingsmethodik, übergreifend für die komplexe sportliche Leistung und differenziert für die Hauptaufgaben und -inhalte: Techniktraining, Koordinationstraining, Training der Beweglichkeit, Training der Kraftfähigkeit, der Schnelligkeitsfähigkeit, der Ausdauer, Training der strategisch-taktischen Fähigkeiten, Ausbildung der psychischen Regulationsvoraussetzungen. Der vierte Teil beinhaltet die Grundzüge der Theorie des sportlichen Wettkampfs und die resultierenden Fragen in der Wettkampfvorbereitung. Das Buch enthält ein umfangreiches Literaturverzeichnis, ein instruktives Glossar und ein Sachwortverzeichnis, als wesentliche Ergänzung und Unterstützung eines differenzierten Studiums von Trainingslehre und Trainingswissenschaft.
Filip Mess: Sport und Sozialisation. Wege zur Integration neuer Beschäftigter in Betrieben (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, 167). Schorndorf: Hofmann 2008, 280 S., ISBN 978-3-7780-4670-8, 28,00 EUR
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und des damit einhergehenden Rückgangs an qualifizierten Arbeitnehmern in Betrieben, wird die Bedeutung von erfolgreichen und innovativen Sozialisationsmaßnahmen für neue Beschäftigte in den nächsten Jahren rasant zunehmen. Aus diesem Grunde versucht die vorliegende Studie (Dissertation des Autors an der Universität Konstanz) zunächst darzustellen, welche Faktoren eine erfolgreiche organisationale Sozialisation auszeichnen, um anschließend das Potential von betrieblichen Sportprogrammen im Sozialisationsprozess zu diskutieren. Im Mittelpunkt des empirischen Teils stehen schließlich zwei zentrale Fragen: Wie sollte ein sozialisationsförderndes Sportprogramm für neue Beschäftigte aufgebaut werden und kann ein solches sportliches Aktivitätsprogramm die Sozialisation und insbesondere auch die soziale Integration von neuen Beschäftigten in Betrieben fördern?
Frank Daumann: Die Ökonomie des Dopings. Hamburg: Merus 2008, 168 S., ISBN 978-3-939519-54-6, 17,90 EUR
Wegen der immens gestiegenen Bedeutung des Spitzensports gerät die Dopingproblematik zunehmend in die öffentliche Diskussion. Dabei dominieren gegenwärtig vor allem juristische, medizinische und sportpolitische Aspekte. Eine explizite Berücksichtigung ökonomischer Gesichtspunkte findet in diesem Zusammenhang kaum statt, obgleich sich hierdurch wertvolle Erkenntnisse für die Problematik und deren Lösung gewinnen lassen. Diese Lücke wird auf allgemein verständliche Weise durch dieses Buch geschlossen: Nach einer einführenden Beleuchtung des Dopingphänomens aus verschiedenen relevanten Perspektiven werden daher in diesem Buch zunächst die Charakteristika des Marktes für Dopingmittel erläutert. Der Athlet nimmt auf diesem Markt die zentrale Rolle ein. Deshalb analysiert der Autor das Entscheidungsumfeld des Athleten aus einem ökonomischen Blickwinkel und thematisiert die Entstehung des Dopings als Ergebnis individueller Dispositionen der Sportler. Vor diesem Hintergrund prüft der Autor anschließend mögliche Interventionsinstrumente auf ihre Eignung und diskutiert die Frage, welcher Institution (Staat, Verbände oder Veranstalter) die Aufgabe der Dopingbekämpfung zuzuordnen ist.
Lars Figura: Doping. Zwischen Freiheitsrecht und notwendigem Verbot. (Sportforum, 20). Aachen: Meyer & Meyer 2009, 320 S.,
ISBN 978-3-89899-429-3, 22,95 EUR
Das Thema Doping wurde in den letzten Jahren zu einer ständigen Begleiterscheinung des Spitzensports. Allseits wird Doping im Sport abgelehnt, werden die Dopingsünder als Betrüger und die vermeintlich "sauberen" Verlierer als die Betrogenen verstanden. Die Dopingtat wird als schändlich, im Mindesten als unfair bewertet. Dementsprechend ist das öffentliche und mediale Echo neuer Dopingenthüllungen groß, die rechtlichen Reaktionen und Aufarbeitungen blieben hingegen überwiegend aus. Alle klagen über Doping, aber keiner klagt deswegen! Die vorliegende Arbeit (Dissertation des Autors 2008 an der Universität Bremen) soll dem juristischen Laien die Probleme und Möglichkeiten des deutschen Rechts in Bezug auf das Doping verständlich machen sowie dem rechtskundigen Fachmann einen ansprechenden und problembezogenen Zugang anbieten. Der Autor betrachtet das Thema nicht nur von seiner juristischen Seite, sondern auch als ehemaliger Hochleistungssportler in der Sportart Leichtathletik.
Christoph Bretschneider: Geld für Amateure - Vereine für Jugendliche? Eine Untersuchung zur Jugendarbeit im so genannten Amateurfußball (Junge Sportwissenschaft, 13). Schorndorf: Hofmann 2008, 212 S., ISBN 978-3-7780-7215-8, 19,90 EUR
In der vorliegenden Studie (Dissertation des Autors an der Universität Bielfeld) werden die Ursachen analysiert, die für die Differenz von Anspruch und Wirklichkeit einer Jugendarbeit im deutschen Amateurfußball verantwortlich sind. Qualitative Interviews mit Vereinsvertretern des Jugend- und Seniorenbereichs dienen zur Untersuchung von fünf Amateurvereinen aus dem Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen. Die Ergebnisse zeigen u.a., dass die hohe Erfolgsorientierung und die damit zusammenhängenden Professionalisierungsprozesse im Seniorenbereich für die Jugendarbeit nicht folgenlos bleiben: Gerade in den untersuchten Vereinen, in denen "Amateure" über den Einsatz von Geld für die erste Seniorenmannschaft angeworben werden, sinken Bedeutung und Stellenwert der Jugendarbeit innerhalb des Gesamtvereins.
Claudia Kugelmann, Ulrike Röger & Yvonne Weigelt-Schlesinger: Mädchenfußball unter der Lupe (Sportwissenschaft und Sportpraxis, 149). Hamburg: Czwalina 2008, 160 S., ISBN 978-3-88020-488-1, 18,50 EUR
Das vorliegende Buch berichtet über das Projekt "Mädchenfußball unter der Lupe", in dem die Situation von talentierten Spielerinnen im Stützpunktprogramm des Deutschen Fußball Bundes (DFB) analysiert wurde. Die Untersuchung hatte zum Ziel, zur Verbesserung der Talentsichtung, -auswahl und -förderung im Mädchenfußball des DFB beizutragen. Die Grundlage der Analyse bietet ein handlungstheoretisches Modell und die Einbettung der Problematik in die aktuelle sportwissenschaftliche Geschlechterforschung. Zu den zentralen Erkenntnissen gehört, dass zwar die Integration und Förderung von ganz besonders talentierten Spielerinnen in das DFB-Stützpunktprogramm bereits gelungen ist. Jedoch zeigen sich, im Hinblick auf eine breiter angelegte Suche, Auswahl und Förderung talentierter Mädchen, Defizite auf allen vier untersuchten Ebenen (Ziele, Ressourcen, Möglichkeiten und Verpflichtungen). Die Vor- und Nachteile für Mädchen während des Stützpunkttrainings wurden herausgearbeitet. Sie bilden Ansatzpunkte für Vorschläge, wie talentierte Spielerinnen besser als bisher integriert, sowie FunktionärInnen und TrainerInnen in den einzelnen Vereinen und an den Stützpunkten für eine mädchenspezifische Talentförderung sensibilisiert werden können. Damit kann die Studie praxisnah und interventionsorientiert Optimierungsvorschläge zur Verbesserung der Situation talentierter Spielerinnen formulieren.
Wolfgang Schlicht & Bernd Strauß (Hrsg.): Grundlagen der Sportpsychologie (Enzyklopädie der Psychologie: Sportpsychologie, Band 1). Göttingen: Hogrefe 2009, 844 S., ISBN 978-3-8017-0575-6, 169,00 EUR
Renommierte Kolleginnen und Kollegen des Faches (u.a. Wolfgang Schlicht; Jan Peters Janssen; Jörn Munzert & Markus Raab; Hermann Müller & Klaus Blischke; Anna C.M. Zaunbauer & Jens Müller; Klaus Willimczik; Achim Conzelmann; Maike Tietjens & Andreas Hoffmann; Jürgen Beckmann, Stephanie M. Fröhlich & Anne-Marie Elbe; Michael Reicherts & Andrea B. Horn; Christian Unkelbach, Henning Plessner & Thomas Haar; Dorothee Alfermann & Sabine Würth) berichten über die Geschichte des Faches, nehmen Stellung zur Systematik und referieren den state of the art zu den Bereichen Motorisches Lernen und Motorische Entwicklung, Informationsverarbeitung, Soziale Kognitionen, Persönlichkeit, Lehren und Lernen, Sozialisation, Motivation, Emotion und Soziale Interaktion. Das Buch fasst damit in bislang einmaliger Breite den derzeitigen Erkenntnisstand der sportpsychologischen Forschung zusammen. Sämtliche Kapitel wurden von Peers begutachtet und von den Autoren revidiert.
Jürgen Beckmann & Michael Kellmann (Hrsg.): Anwendungen der Sportpsychologie (Enzyklopädie der Psychologie: Sportpsychologie, Band 2). Göttingen: Hogrefe 2008, 947 S., ISBN 978-3-8017-0597-8, 188,00 EUR
Der Enzyklopädie-Band gibt einen umfassenden Überblick über die aktuellen Anwendungsfelder der modernen Sportpsychologie. Das Spektrum der Anwendungen reicht vom Schulsport über den Gesundheitssport bis hin zum Wettkampf- und Leistungssport. Es werden zunächst grundlegende Erkenntnisse im Bereich von Diagnostik, Lernen, Trainieren und Psychoregulation vermittelt. Der zweite Teil des Bandes befasst sich mit Themen des Talents, sportspezifischen Gruppenprozessen, Partizipationsmotivation, Erholung und Übertraining sowie dem kritischen Lebensereignis "Karriereende im Leistungssport". Der dritte Teil bezieht sich auf spezielle Anwendungsfelder wie Gesundheitssport und Gesundheitsverhalten, Rehabilitationssport, Schulsport, Seniorensport sowie Sport mit Menschen mit einer Behinderung. Sowohl in Forschung als auch Praxis ausgewiesene Sportpsychologen (u.a. Rolf Frester & Nadine Mewes; Marc Immenroth, Hans Eberspächer & Hans-Dieter Hermann; Jörn Munzert & Ernst-Joachim Hossner; Daniel Birrer & Roland Seiler; Iris Pahmeier; Dorothee Alfermann; Petra Wagner & Walter Brehm; Ralf Brand & Wolfgang Schlicht; Ralf Erdmann & Günter Amesberger; Henning Allmer; Manfred Wegner) liefern mit diesem Band einen fundierten Überblick über Interventionsansätze in der Sportpsychologie.
Helmut Dietl, Egon Franck & Hippolyt Kempf (Hrsg.): Fußball - Ökonomie einer Leidenschaft (Sportökonomie, 10). Schorndorf: Hofmann 2009, 372 S., ISBN 978-3-7780-8370-3, 29,90 EUR
Anlässlich seiner Magglinger Tagung vom Mai 2007 hat sich der Arbeitskreis Sportökonomie e.V. sehr intensiv mit ökonomischen Fragen rund um den Fußball beschäftigt. Fußball ist in den meisten Teilen der Welt die mit Abstand populärste Sportart. Diese Popularität lässt sich nicht zuletzt auf die Einfachheit des Fußballspiels zurückführen. Gemessen an anderen Sportarten hat das Fußballspiel nicht nur sehr einfache Regeln, sondern es kommt im Extremfall fast ohne Ausrüstungsinvestitionen aus, denn wer einen Ball, ein paar Freunde und die Abgrenzung für zwei symbolische Goals organisieren kann, kann auf jeder freien Fläche dieser Welt in die Faszination des Spiels eintauchen und die fußballtypische Leidenschaft entwickeln. Wesentlich komplexer als das Fußballspiel selbst sind die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge, die das wirtschaftliche Geschehen im Fußball bestimmen. Der vorliegende Band soll dem Leser helfen, diese Komplexität zu reduzieren und die wirtschaftlichen Dimensionen des Fußballspiels besser zu verstehen.
Peter Danckert (mit Holger Schück): Kraftmaschine Parlament. Der Sportausschuss und die Sportpolitik des Bundes. Aachen: Meyer & Meyer 2009, 304 S., ISBN 978-3-89899-433-0, 19,95 EUR
Dieses Buch beschreibt die Sportpolitik der öffentlichen Hand und der auf freiheitlichem Fundament stehenden Sportorganisationen, die sich mit der Gründung des Deutschen Olympischen Sportbundes im Mai 2006 ein moderneres Profil gegeben haben. Ein historischer Abriss und ein Ausblick in die Zukunft ergänzen die Darstellung der Basisfakten der Sportpolitik und der Sportförderung, die wegen des demografischen Wandels und eines Einnahmeumbruchs beim organisierten Sport schon bald vor neuen Herausforderungen stehen wird. Der Autor, Vorsitzender des Sportausschusses im Deutschen Bundestag seit 2005, stellt jedoch nicht nur die Vergangenheit und Gegenwart der Sportpolitik dar; sondern formuliert sportpolitische Zielstellungen für die Zukunft. In mehreren Abschnitten des Buches widmet er sich dem Thema Doping und der Verantwortung der im Sport engagierten Personen, aber auch Themen wie die Sportpolitik in Europa, die Entwicklung der olympischen Bewegung oder die Frage der Aufnahme von Sport und Kultur als Staatszielbestimmung in das Grundgesetz werden aufgegriffen.
Nadja Schott, Astrid Buscher & Claudia Karger: Spielerisch fit.
Ein Bewegungsprogramm für Kindergarten und Grundschule. Schorndorf: Hofmann 2008, 124 S., ISBN 978-3-7780-8560-8,
14,90 EUR
Damit sich Knochen, Muskeln, das Herz-Kreislaufsystem und das Gehirn optimal entwickeln können, brauchen Kinder vielfältige Bewegungsreize! Das Buch möchte einen Beitrag zur Haltungs- und Bewegungsförderung sowie zur aktiven, spielerischen Gestaltung des Tagesablaufs unserer Kinder leisten. Die enthaltenen Übungen und Spiele sind auf das vielseitige Beanspruchungen fordernde, noch wachsende Muskel-Skelett-System der Kinder, abgestimmt. Zudem wird dem unterschiedlichen Alters- und Könnensniveau von Kindergarten- und Grundschulkindern Sorge getragen. Das vorliegende Buch enthält zwölf Bewegungseinheiten, die sehr anschaulich in Wort und Bild beschrieben werden. Die vielseitigen Stundenmodelle sowie der Einsatz der farbenfrohen Produkte sollen den Bewegungseinstieg erleichtern und den Kindern langfristig Freude an der Bewegung vermitteln. Die Namen der Stundenbilder und Übungen sind zudem immer einer "Geschichte" zugeordnet, die vor allem im Kindergarten erlebnisreiche Übungsstunden ermöglichen. Der Schwerpunkt des vorliegenden Programms liegt auf der Schulung motorischer und sensorischer Fähigkeiten sowie der kognitiven Funktionen.
Harald Lange & Silke Sinning (Hrsg.): Handbuch Sportdidaktik (2. Auflage). Balingen: Spitta 2009, 459 S., ISBN 978-3-938509-83-8, 34,80 EUR
Welche sportdidaktischen Ansätze gibt es? Wie fördern und bewerten Lehrer Leistung, ohne den sozialen Faktor zu vernachlässigen, welchen Beitrag zur Gesundheitsbildung leistet der Schulsport und was zeichnet guten Sportunterricht aus? Das sind nur wenige der vielen Fragen, die dieses Buch behandelt. Es ist in drei Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Orientierungen zu den Grundlagen der Sportdidaktik vermittelt. Der zweite Teil beleuchtet Bildungs- und Erziehungskontexte, wie z.B. interkulturelles Lernen, Geschlecht, Leistung fördern und bewerten, verschiedene Schulkonzepte sowie Evaluation. Im dritten Kapitel werden die Hintergründe der abwechslungsreichen und interessanten Gestaltung zeitgemäßen Sportunterrichts aufgearbeitet (z.B. der Einsatz neuer Medien). Der differenzierte, mehrperspektivische Zugang zum "state of the art" der sportdidaktischen Diskussion wird durch die Beteiligung von insgesamt 27 renommierten Sportpädagogen garantiert. Aufgrund des mehrperspektivischen Ansatzes eignet sich das Buch nicht nur für angehende Sportlehrer, sondern auch für Vereins- sowie Fitnesstrainer, Bewegungstherapeuten, Erlebnispädagogen und Sporttrainer im Tourismus.
Heinz Lang: Fang- und Bewegungsspiele. aktiv - intensiv - koedukativ. Anregungen für Grundschulen, weiterführende Schulen und Vereine. Schorndorf: Hofmann 2009, 144 S., ISBN 978-3-7780-8590-5, 14,90 EUR
Fang- und Bewegungsspiele sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer jeden Sportstunde. Hoch motivierend sind sie ein hervorragendes Mittel zur freudvollen Einstimmung auf eine Sportstunde - für große und kleine Gruppen in allen Altersstufen. Darüber hinaus sind sie schnell organisiert und erklärt, brauchen kaum Geräte, wenig Raum; schulen motorische Fähigkeiten, koordinative Fertigkeiten und taktisches und flexibles Verhalten; gewöhnen an Ordnungsformen, Regeln und Spielfelder; ermöglichen intensive Interaktion und Kommunikation und stellen ein Erprobungsfeld im sozialen Mit- und Gegeneinander dar. Im ersten Teil werden einige wichtige Rahmenbedingungen aufgezeigt, die Unterricht gelingen lassen und die bedacht werden sollten. Im umfangreichen zweiten Teil werden in Wort und Bild 118 Fang- und Bewegungsspiele beschrieben, die, nach Ansicht des Autors, als "attraktiv - intensiv - koedukativ" bezeichnet werden können. Da eine eindeutige altersstufenbezogene Zuordnung kaum möglich erscheint, sind die Spiele nach ihrer "Komplexität" geordnet, wohl wissend, dass bereits kleine Veränderungen aus einem einfachen Spiel für die Primarstufe ein hoch komplexes für die Sekundarstufe II entstehen lassen. Diese Zuordnung erleichtert die Auswahl der Spiele für die jeweilige Altersstufe.
Frank Thömmes & Andreas Sasse: Das XCO-Power-Training. Fitness mit Tiefenwirkung. München: BLV 2009, 80 S., ISBN 978-3-8354-0508-0, 12,95 EUR
Ein Trend, der gegenwärtig die Fitness-Szene bewegt, heißt XCO. Im Buch zum ultimativen Workout-Kick vermitteln die Autoren alles Wissenswerte über das völlig neuartige Trainingskonzept. Der XCO ist ein Aluminiumbehälter in Form einer Hantel, in der sich ein spezielles Schiefergranulat befindet. Durch dynamisches Hin- und Herbewegen des XCO wird das Granulat explosiv von einer Seite zur anderen geschleudert. Und genau darin beruht die Tiefenwirkung des XCO-Trainers: Es wird keine tote Masse bewegt, wie etwa beim Hanteltraining, sondern eine dynamische, die jeweils verzögert am Ende des Behälters auftrifft. Die hierdurch entstehende Vorspannung in den beteiligten Muskelketten schützt die bewegten Gelenke. Das Geheimnis des XCO-Power-Trainings ist der so genannte reaktive Impact, der das tiefliegende Gewebe anregt, schnell und vermehrt neue Zellen zu bilden. Deshalb wird XCO auch mit Erfolg in der Rehabilitation eingesetzt. Was immer man mit XCO erreichen will: Muskelaufbau, Gewichtsreduktion, Rückenstärkung, eine verbesserte Koordination oder Herz-Kreislauf-Fitness - das Buch liefert präzise Trainingsanleitungen und schildert detailliert deren Wirksamkeit. Schritt-für-Schritt-Programme zeigen, wie das XCO-Gerät als Ausdauer- oder Aufbautraining für Nichtsportler, zum Bodyshaping oder für echte Erfolge beim Laufen, Walking oder Gymnastikprogrammen genutzt werden kann.
Gerd Falkner & Klaus-Dieter Blöhm: Zeitreise auf Skiern durch Sachsen. 100 Jahre Skiverband Sachsen. Aachen: Meyer & Meyer 2008, 272 S., ISBN 978-3-89899-478-1, 19,95 EUR
Im vorliegenden Buch führen Sie die Autoren feuilletonistisch von den ersten Anfängen des Skilaufs in den sächsischen Mittelgebirgen durch eine mehr als 100-jährige Geschichte bis hin zu den heutigen Strukturen des Skiverbandes Sachsen. Sie dokumentieren die Verbandsgründung, porträtieren die Gründungsväter und beschreiben die Höhen und Tiefen der Entwicklung des Skiverbandes Sachsen. In einer ausführlichen und umfangreichen Zeittafelchronik ist die Entwicklung des organisierten Skisports in den Vereinen, Regionen und unterschiedlichen gesellschaftlichen Epochen in Sachsen detailliert erfasst. Außerdem informieren sie in Text und vielen Bildern über Skilauf und Kunst in Sachsen und über die großartige Erfolgsgeschichte sächsischer Skisportler und Biathleten vom Gewinn der ersten olympischen Medaille bis hin zur Wahl der Sportler des Jahrhunderts.
Carl Müller-Platz (Red.): Verbotene Methode - Erhöhung des Sauerstofftransfers. Doping-Kleinkonferenz 2007. (Schriftenreihe des Bundesinstituts für Sportwissenschaft. 2008-03). Leipzig: Leipziger Verlagsanstalt 2008, 192 S., ISBN 978-3-937489-02-5, 26,00 EUR
Das Bundesinstitut bietet mit seinen Konferenzen zur Dopingbekämpfung ein nationales wissenschaftliches Forum zur Standortbestimmung der Forschungen. Die Themen, insbesondere solche, die hohe Aktualität besitzen, werden aus der Liste der verbotenen Wirkstoffe und verbotenen Methoden abgeleitet. Im Vordergrund stehen naturwissenschaftlich-medizinische Fragestellungen zu anerkannten Verfahren des Nachweises sowie zur gesundheitlichen Gefährdung der Spitzensportlerinnen und -sportler. Die mit dem vorliegenden Band dokumentierte Konferenz war der verbotenen Methode der Erhöhung des Sauerstofftransfers gewidmet. Dabei hat das Thema Blutdoping besondere Aktualität, seitdem die Ermittlungen gegen den spanischen Arzt Fuentes den Radsport nach 1998 erneut bis in die Grundfesten erschüttert haben. Das Problem des Nachweises aller unter der verbotenen Methode der Erhöhung des Sauerstofftransfers benannten Dopingvergehen ist noch nicht gelungen. Die Veranstaltung diente daher einer Standortbestimmung für die Wissenschaft und bot eine Plattform für wissenschaftliche Diskussionen zu weiteren Forschungsansätzen. Das Bundesinstitut nutzt die Ergebnisse der Kleinkonferenzen als Grundlage zur Feststellung von Forschungsbedarf für eine weitere Verbesserung der Dopingbekämpfung.
Walter Bucher: 80 Spiel- und Übungsformen für SKIKE. Schorndorf: Hofmann 2009, 32 S. + CD-ROM, ISBN 978-3-7780-2281-8, 9,90 EUR
Die in dieser Broschüre vorgestellten Spiel- und Übungsformen ersetzen zwar keinen SKIKE-Kurs bei einem der zahlreichen lizensierten SKIKE-Trainerinnen und -Trainern, sie dienen jedoch als begleitendes Übungsmaterial zur Unterstützung bei SKIKE-Kursen. Ebenso sind die Übungen als Hilfestellung im Anschluss an einen SKIKE-Kurs, zur Verbesserung der Fahrtechnik und zur Förderung eines sauberen, sicheren Fahrstils nutzbar.