Neuerscheinungen 25 (09.04.2008)
Tim Bindel: Soziale Regulierung in informellen Sportgruppen. Eine Ethnographie. (Forum Sportwissenschaft, 15; Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, 171). Hamburg: Czwalina 2008, 280 S., ISBN 978-3-88020-459-9, 25,00 EUR
Informelles Sportengagement ist gekennzeichnet dadurch, dass den Aktiven gleich drei sportliche Handlungsrollen zukommen. Sie sind Sporttreibende, Sportorganisatoren und Sportvermittler zugleich. Gerade für Jugendliche entsteht somit ein besonderer Sportraum, der fern der Kontrolle Erwachsener stattfindet. Da es, anders als in Schule und Sportverein, keine offiziell leitende Instanz für das Sportengagement gibt, stellt sich vor allem mit Blick auf die informelle Sportgruppe die Frage, wie ein solcher Sportraum reguliert wird. Dieses Buch (Dissertation des Autors 2007 an der Bergischen Universität Wuppertal) ist das Ergebnis einer ethnographischen Bearbeitung dieser Grundfrage nach der sozialen Regulierung, wo die Interessen Einzelner zu kollektiven Praktiken verschmelzen. Kern der Forschung ist die dauerhafte Begleitung zweier Sportgruppen (Fußball, Streetball) mit dem Ziel soziale Regulierungspraktiken der Gruppen und daraus folgende Zugangsmöglichkeiten für Einzelne zu beschreiben. Das Ergebnis ist die Darstellung von informellen Sporträumen, die sich als subtil regulierte Sozialräume präsentieren. Integration und spezifisches Wissen über die sportlichen und sozialen Praktiken der Gruppe werden zu wertvollen Ressourcen für Zugangssuchende. Praktiken des Wissenserwerbs, der Identitätsarbeit und des Autointegrativen Handeln sind die zentralen "Jobs" der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich dauerhaft im subtilen Machtgefüge informeller Sportgruppen, die immer auch soziale Gruppen sind, platzieren möchten.
Andreas Hebbel-Seeger & Jörg Förster (Hrsg.): Eventmanagement und Marketing im Sport. Emotionale Erlebnisse und kommerzieller Erfolg. Berlin: Erich Schmidt 2008, 232 S. mit DVD, ISBN 978-3-503-10684-4, 49,95 EUR
Das Buch bietet die zentralen Zusammenhänge für ein erfolgreiches Eventmanagement im Sport. Es bündelt die wesentlichen Kenntnisse aus dem Bereich der Agenturen, Medien, Wissenschaft, Jurisprudenz und der öffentlichen Verwaltung für das Sport-Eventmanagement. Das crossmediale Werk hat ein anspruchsvolles didaktisches Konzept: Die beiliegende DVD verhilft zu vertieften Einblicken in die Zusammenhänge mittels zahlreicher Videointerviews, Veranstaltungstrailern, Fotostrecken und Clippings - ergänzt um eine Video-PodCast-Serie im Internet nebst virtueller Secondlife-Welt zur Teilnahme an Vorträgen und Diskussionen. Alle Beiträge im Buch sind von erfahrenen Verfassern fundiert und praxistauglich mit vielen anschaulichen Beispielen aufbereitet. Das Werk zeichnet sich besonders durch eine klare praxistaugliche Sprache, viele anschauliche erfolgreiche Beispiele und direkte Ansteuerbarkeit der zu den Textstellen dazugehörigen DVD-Inhalte aus.
Achim Conzelmann & Frank Hänsel (Hrsg.): Sport und Selbstkonzept. Struktur, Dynamik und Entwicklung. (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, 161). Schorndorf: Hofmann 2008, 188 S.,
ISBN 978-3-7780-4610-4, 18,00 EUR
Im vorliegenden Buch wird der gegenwärtige Stand der sportwissenschaftlichen Selbstkonzeptforschung vorgestellt. Der sowohl theoretisch und als auch sport-praktisch relevanten Frage nach der Beziehung zwischen Sport und Selbstkonzept wird auf der Basis grundlegender theoretischer Perspektiven, der Zusammenfassung empirisch gestützter Befunde sowie der Darstellung aktueller Studien von insgesamt zwölf Autorinnen und Autoren nachgegangen. Im ersten Teil des Buches werden die verschiedenen theoretischen Perspektiven der Sportwissenschaft behandelt. Im zweiten Teil werden aktuelle empirische Studien vorgestellt, die den Fokus vornehmlich auf Aspekte der Selbstkonzeptentwicklung im Sport richten. Das Buch wendet sich an Fachkolleginnen und Fachkollegen aus der Sportwissenschaft und den Nachbardisziplinen, Studierende sowie an interessierte Sportlehrkräfte als auch Trainerinnen und Trainer aus dem Breiten-, Gesundheits-, Leistungs- und Schulsport. Es dient der wissenschaftlichen und beruflichen Orientierung und Weiterbildung und ist insbesondere als universitäre Seminarlektüre geeignet.
Christoph von Laßberg: Okulomotorische Orientierungsregulation bei multiaxialen Ganzkörperrotationen (Wissenschaftliche Berichte und Materialien des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, 08/2007). Köln: Sportverlag Strauß 2007, 254 S., ISBN 978-3-939390-65-7, 38,80 EUR
Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand in der Prüfung spezifischer Möglichkeiten zur Entwicklung eines Diagnostikums der individuellen Raumorientierungsfähigkeit anhand okulomotorischer Daten. Darüber hinaus sollte zu einem besseren Verständnisgrundlegender Mechanismen der menschlichen Orientierungsregulation während sportspezifischer mono- und multiaxialer Ganzkörperdrehungen beigetragen werden. Wenngleich die Arbeit nicht primär das Ziel einer spezifischen Evaluierung trainingspraktischer Methoden verfolgte, so lassen sich aus den Ergebnissen dennoch bereits einige Konsequenzen ableiten, welche in der täglichen Arbeit von Trainern eine wichtige Rolle spielen.
Andreas Butz: Richtig trainieren für den Halbmarathon. Mehr Erfolg mit der Laufcampus-Methode. München: BLV 2008, 96 S.,
ISBN 978-3-8354-0315-4, 12,95 EUR
Immer mehr Fitness-Begeisterte ziehen den Halbmarathon der klassischen Distanz vor: niedrigerer Trainingsaufwand, kürzere Vorbereitungs- und Regenerationszeit und ein riesiges bundesweites Angebot an Läufen sind gute Argumente. Dabei heißt halbe Distanz nicht halbe Fitness! Denn um die Strecke durchzuhalten, muss man gezielt und hart trainieren und sich mindestens sechs bis neun Monate vorbereiten. Die Laufcampus-Methode bietet ausführliche Trainingspläne von Null an: für den Laufanfänger, der seine Fitness steigern oder abnehmen will, für Laufbegeisterte mit Erfahrung und selbst für angehende Marathonläufer. Die Erfolgsmethode des Autors mixt Laufen in verschiedenen Tempobereichen und Distanzen, umfasst ausgeklügelte Regenerations- und Alternativtrainingseinheiten - so findet jeder den richtigen Trainingsmix, das richtige Tempo, die richtige Streckenlänge und Abwechslung, die immer wieder zum Laufen motiviert sowie dem Körper neue Reize bietet. Auch bei den so wichtigen Voraussetzungen für erfolgreiches Lauftraining (Grund- und Wettkampfernährung, Ausrüstung, Dehn- und Kräftigungsübungen) lässt das Buch den Läufer nicht im Stich. Es zeigt den richtigen Weg zu mehr Fitness und Kondition, zur Entdeckung des eigenen Potentials, aber auch zu mehr Kreativität, Gelassenheit und Konzentration.
Klaus Wirth: Trainingshäufigkeit beim Hypertrophietraining. (Wissenschaftliche Berichte und Materialien des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, 16/2007). Köln: Sportverlag Strauß 2007, 202 S., ISBN 978-3-939390-47-3, 27,00 EUR
Untersuchungen zeigen, wie wichtig ein ausgeprägtes Maximalkraftniveau für die Leistungsfähigkeit im Spitzensport ist. Sowohl aus prophylaktischer als auch Gründen der Leistungssteigerung ist im Rahmen eines Hypertrophietrainings letztlich der Muskelquerschnitt der entscheidende Faktor für das Erreichen eines bestimmten Kraftniveaus. Da gerade in Sportarten mit zyklischen Bewegungskomponenten das Muskelhypertrophietraining eine Erhöhung des Körpergewichts nach sich zieht und dies eine Leistungslimitierung zur Folge haben kann, bleibt die Frage zu beantworten, wo denn der optimale Ausprägungsgrad liegt. Die Tatsache, dass es in der trainingswissenschaftlichen Literatur jedoch kaum Untersuchungen gibt, die sich mit einer "Optimierung der Reizsetzung" dieser Art der muskulären Adaptation beschäftigen, ist Anlass der vorliegenden Studie. Sie versucht zu klären, wie mit welchen Belastungsumfängen und -intensitäten sowie mit welcher Trainingsfrequenz und -häufigkeit pro Woche heute ein Muskel isometrisch und/oder dynamisch trainiert werden muss, damit er ein bestmögliches Wachstum erreicht.
Michaela Knoll & Alexander Woll (Hrsg.): Sport und Gesundheit in der Lebensspanne. Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit vom 10.-11. April 2008 in Bad Schönborn. (Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft, 174). Hamburg: Czwalina 2008, 424 S., ISBN 978-3-88020-502-4, 37,50 EUR
Lebenslanges Bewegt-Sein, zu dem sportliches Handeln beitragen kann, ist für alle Altersstufen wesentliches Element einer gesundheitsförderlichen Lebensführung. Dies wird mittlerweile in gesellschaftlichen Institutionen erkannt und gefördert. Inwieweit in der Bevölkerung gesundheitsförderliche körperlich-sportliche Aktivitäten als Bestandteile der Lebensführung verankert sind und wie künftig Programme im Hinblick auf Prävention und Rehabilitation in unterschiedlichen Altersgruppen und Settings gestaltet werden können, wird in diesem Band diskutiert, der die Themen der 12. Jahrestagung der Kommission Gesundheit der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft in Kooperation mit dem Deutschen Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie unter verschiedenen disziplinären Zugängen präsentiert. Die vorliegende Publikation gibt einen Überblick über Theorien, Methoden, Effekte und Institutionalisierung von Gesundheitssport und Bewegungstherapie in der Lebensspanne. In 70 Beiträgen werden neben altersgruppenspezifischen wie -übergreifenden Themen Wirkungen bewegungsbezogener Interventionen bei verschiedenen Zielgruppen und in unterschiedlichen Handlungsfeldern vorgestellt.
Hubert Ilg: Yoga. Üben - Erfahren - Verstehen. (Praxisideen, 34). Schorndorf: Hofmann 2008, 172 S., ISBN 978-3-7780-0341-1,
16,90 EUR
Im Verlauf eines mehrwöchigen Yogaunterrichts in der Gruppe aber auch nach Wochenendkursen wird sehr oft der Wunsch nach Erinnerungshilfen zum Gehörten und Geübten geäußert. Das Problem und Anliegen: Die TeilnehmerInnen können sich an viele Übungen aus dem Unterricht nicht mehr genau erinnern, möchten aber das im Kurs Erfahrene zu Hause in Ruhe noch einmal durchdenken bzw. vertiefen. Oft verbindet sich damit auch die Absicht, Yoga über die wöchentlichen Gruppenzusammenkünfte hinaus, regelmäßig selbstständig zu üben. Das vorliegende Buch möchte diesen Wünschen Rechnung tragen. Es ist ein Beitrag, den Yoga als ganzheitliches Konzept zur persönlichen Entwicklung darzustellen. Dabei wird verdeutlicht, wie die Vielfalt der Körper-, Atem- und Meditationsübungen an die individuellen Bedingungen und Bedürfnisse der Übenden angepasst werden können. Darüber hinaus wird der Versuch unternommen, die Wirkungen des Yoga in einer Weise zu verstehen, die der westlichen Auffassung von Wissenschaftlichkeit und Nachprüfbarkeit entspricht. So wird der Yoga in den Zusammenhang jener aktuellen Diskussionen gestellt, die in den letzten Jahren zu vielen interessanten Erkenntnissen über die Bedingungen von Gesundheit und Wohlbefinden geführt haben.
Kerstin Behm: Leistungssport-Pädagogik. Sportpädagogische Ansätze für eine neue Lehr- und Lernkultur. Marburg: Tectum 2008, 563 S., ISBN 978-3-8288-9556-0, 34,90 EUR
Millionen Kinder und Jugendliche treiben Sport. Mancher träumt davon, Spitzenleistungen zu erbringen und vielleicht Weltmeister oder Olympiasieger zu werden. Ohne zielgerichtetes Training, ohne Lehren und Lernen ist das aber unmöglich. Dennoch ist der viele Jahre währende langfristige Leistungsaufbau immer noch ein sportpädagogisches Randthema. Mit dieser tätigkeitstheoretischen Analyse folgt die Autorin einer internationalen Traditionslinie. Sie betrachtet den Leistungssport sowohl im Hinblick auf die Tätigkeit, deren Ergebnisse und Folgen, als auch auf die Athleten, Mannschaften und vor allem die Trainer als Pädagogen. Diese Sichtweise erfordert es, das äußerst komplizierte Zusammenspiel der verschiedenen Entwicklungsphasen und ihres Überganges zu erfassen und irreversible Folgen in der Individualentwicklung zu berücksichtigen. Vor allem verweist die Autorin in ihrer Arbeit (Habilitationsschrift an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2007) auf die biopsychosoziale Einheit des Menschen und damit auf menschliche Leistungsentwicklung als pädagogisch intendierte Ausbildung von Optimalität für eine nicht hintergehbare Komplexität in einer begrenzten Entwicklungszeit.
Robert Hamster: Golf - Das kurze Spiel. München: BLV 2008, 144 S., ISBN 978-3-8354-0246-1, 16,95 EUR
Das kurze Spiel ist die halbe Miete. Und obwohl rund die Hälfte aller Schläge auf einer Golfrunde kürzer als 40 Meter sind, stehen sie im Training doch selten im Mittelpunkt. Zu Unrecht, denn gerade sie sind von großer Bedeutung für einen niedrigen Score - für Freizeitsportler noch mehr als für Tourspieler. Der vorliegende Golf-Ratgeber setzt hier an und bringt Spaß wie Abwechslung ins Training inklusive effektiver Übungen. Besonderheiten sind dabei ein Technik-Check und die besten Übungen auf den Umschlagklappen des Buches - zum Heraustrennen und Mitnehmen. Vier Schwerpunkte hat der Autor dabei gesetzt: Bei den Grund- und Spezialschlägen geht es um Putten, Chippen, Pitchen und den Grünbunker-Schlag. Annähern aus besonderen Lagen berücksichtigt unter anderem Hanglagen, Schläge aus dem Rough und Kahlstellen. Dann geht es darum, Fehler zu erkennen und zu korrigieren; schließlich folgt der Schlussteil mit allgemeinen Technikübungen sowie Übungen zum Putten, Chippen, Pitchen und für Bunkerschläge. Detailliert, aber doch sehr übersichtlich gibt der Autor fundierte Informationen, analysiert und korrigiert - auch aus der Ferne. Wertvolle Tipps sind hervorgehoben, Zeichnungen, Fotos und Tabellen ergänzen den Text auf wertvolle Weise.
Sabine Radtke & Fred Coalter: Sports Schools. Eliteschulen des Sports. Ein internationaler Vergleich unter Einbeziehung von zehn Ländern (Wissenschaftliche Berichte und Materialien des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, 17/2007). Köln: Sportverlag Strauß 2007, 154 S., ISBN 978-3-939390-48-0, 26,90 EUR
Der vorliegende Band ist die überarbeitete und ins Deutsche übersetzte Fassung des eng-lischsprachigen Forschungsberichts zum im Zeitraum Dezember 2006 bis Juni 2007 an der University of Stirling (Schottland) durchgeführten Projekt "Sports schools and colleges: An international review". Inhalt des von der Scottish Institute of Sport Foundation (SISF) in Auftrag gegebenen Forschungsvorhabens war die Strukturanalyse von Sportschulen sowohl im europäischen Ausland als auch in ausgewählten Ländern des Commonwealth mit dem Ziel, Examples of Good Practice zu identifizieren und anschließend Handlungsempfehlungen im Hinblick auf die Gründung von Sportschulen aussprechen zu können. Die Ergebnisse der vorliegenden international vergleichenden Studie basieren in erster Linie auf Aussagen von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis in den ausgewählten Ländern.
Norbert Olivier, Franz Marschall & Dirk Büsch: Grundlagen der Trainingswissenschaft und -lehre. (Grundlagen der Sportwissenschaft, 3). Schorndorf: Hofmann 2008, 316 S.,
ISBN 978-3-7780-9131-9, 29,90 EUR
Das Lehrbuch soll Studierenden den Erwerb des notwendigen Basiswissens zur Gestaltung sportlicher Trainingsprozesse ermöglichen. Als theoretische Grundlage sportlichen Trainings wird das Belastungs-Beanspruchungs-Konzept behandelt, das gegenüber vorliegenden Lehrbüchern eine veränderte Perspektive auf sportliches Training erschließt. Darauf aufbauend werden allgemeine Grundlagen (z. B. physiologische Grundlagen, Leistungssteuerung, Periodisierung) und spezielle Grundlagen (Kraft-, Ausdauer- Koordinationstraining u. a.) behandelt. Als ein Band der Lehrbuchreihe "Grundlagen der Sportwissenschaft" nimmt es Bezug auf die Inhalte der anderen Lehrbücher der Reihe. Zu diesem Buch wird zurzeit ein ergänzender Online-Kurs entwickelt (www.sportwissenschaft-akademie.de).
Horst Lutz: Life Kinetik® Gehirntraining durch Bewegung. München: BLV 2008, 112 S. + CD, ISBN 978-3-8354-0124-2, 16,95 EUR
Körperlich und geistig fit sein und bleiben, Herausforderungen gelassen bestehen, konzentriert, selbstbewusst und erfolgreich sein - wer wollte das nicht? Life Kinetik® ist das erste ganzheitliche Trainingsprogramm für Körper und Geist, das direkt neueste Erkenntnisse der Gehirnwissenschaften, insbesondere der Neurophysiologie und der Kognitionspsychologie, der Bewegungslehre und fernöstliches Wissen um die Einheit von Körper und Geist in ein Übungsprogramm umsetzt. Es steigert so Fitness, Produktivität, Lern- und Leistungsfähigkeit. Lernen und damit anhaltende geistige wie körperliche Fitness beruht auf synaptischen Verknüpfungen zwischen Gehirnzellen, die durch die gezielten Bewegungsaufgaben von Life Kinetik® vertieft und neu gebildet werden. Damit kann jeder seine volle geistige Kapazität ausschöpfen. Die Folgen: Stressreduzierung, Entspannung, verbesserte Konzentration und Aufnahmevermögen. Zusätzlich - unter anderem durch Denksportaufgaben, die in Bewegung ausgefährt werden können - wird das gesamte Gehirn in das Training miteinbezogen. Life Kinetik®-Gehirntraining durch Bewegung setzt keine Vorkenntnisse voraus und ist körperlich kaum belastend: Die Übungen sind oft sogar von verblüffender Einfachheit, fast immer aber ungewohnt - jeder wird so in seiner persönlichen Entwicklung gefördert. Das sorgt für Spaß am Üben und dafür, dass man sich gerne von seinem "persönlichen" Trainer auf der beiliegenden CD durch das abwechslungsreiche Programm lotsen lässt.
Falk Naundorf: Zur Wirksamkeit des Messplatztrainings im Wasserspringen. Dargestellt am Saltodrehgerät. (Wissenschaftliche Berichte und Materialien des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, 18/2007). Köln: Sportverlag Strauß 2007, 134 S., ISBN 978-3-939390-60-2, 24,80 EUR
Das Anwachsen des Schwierigkeitsgrades der Wettkampfübungen ist ein wesentliches Kennzeichnen der technisch-kompositorischen Sportarten. Entwicklungen wie das Verbinden von Höchstschwierigkeiten, die Erhöhung der Drehgeschwindigkeiten, ein stetig steigendes technisches Niveau und ein weiter wachsendes vielfältiges Übungsgut sind schon seit vielen Jahren feststellbar und immer noch nicht abgeschlossen. Diese Entwicklung eines steigenden Schwierigkeitsgrades kennzeichnet den grundlegenden Leistungsgedanken dieser Sportartengruppe und ist ein wesentliches Merkmal des modernen Leistungssports. Die Erfüllung dieser wachsenden Anforderungen verlangt innovative Wege in der Trainingsmethodik und stellt zunehmend höhere Ansprüche an die sporttechnisch-koordinative Ausbildung. In der sportwissenschaftlichen Literatur ist man sich darüber einig, dass die Weiterentwicklung primär über qualitative Faktoren des Trainings und nicht über eine Erhöhung der quantitativen Belastungsfaktoren zu realisieren ist. In der Nutzung von Messplätzen und Trainingshilfsgeräten wird ein Potential gesehen, die Qualität des Trainings zu erhöhen, um damit die steigenden Anforderungen erfüllen zu können. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Messplätze für ein sportartspezifisches Training, teilweise durch den Einsatz erheblicher finanzieller Ressourcen, entwickelt. Den meisten Messplätzen wird aber eine mangelnde empirische Fundierung ihrer Wirksamkeit bescheinigt. Ziel der Arbeit ist es deshalb, an einem sportartspezifischen Beispiel im Wasserspringen (dem Messplatz Saltodrehgerät), die Wirksamkeit eines Messplatztrainings im Rahmen von Felduntersuchungen zu überprüfen.