PostDoc-Vorlesung der dvs
Mit der „PostDoc-Vorlesung“ bietet die dvs im Rahmen des sportwissenschaftlichen Hochschultages ein Forum für promovierte Nachwuchswissenschaftler*innen (u. a. wiss. Assistent*innen, Juniorprofessor*innen) an, dass es ihnen erlaubt, umfassender und vor größerem Publikum über ihre Forschung zu berichten, als es bei einem typischen Arbeitskreisbeitrag möglich ist.
Für die Vorlesungen stehen jeweils 40 min zur Verfügung (ca. 30 min Vortrag, 10 min Diskussion). In den dafür vorgesehenen Zeiten werden möglichst wenige Konkurrenzveranstaltungen stattfinden.
Zielgruppe
Promovierte Nachwuchswissenschaftler*innen („Post-Docs“), die ein eigenes Forschungsprogramm in Form eines Überblicks- oder Positionsreferats darstellen möchten. Die Darstellung sollte sich dabei klar vom Promotionsthema abgrenzen bzw. deutlich darüber hinausgehen. Dies schließt die gleichzeitige Bewerbung für den dvs-Promotionspreis innerhalb eines Hochschultages aus.
Bewerbung
- Bewerber*innen senden im Vorfeld des Hochschultags 2025 (Info über Frist folgt) ein wissenschaftliches Lang-Abstract im Umfang von maximal 1.000 Wörtern inklusive Literaturangaben (gemäß aktueller dvs-Richtlinien zur Manuskriptgestaltung) als pdf-Datei per E-Mail an den dvs-Vizepräsident für Nachwuchsförderung (Kontaktdaten s.u.).
- Geben Sie in der E-Mail bitte auch an, ob Ihre Forschung eher einem natur-verhaltenswissenschaftlichen oder einem sozial-geistes-kulturwissenschaftlichen Bereich zuzuordnen ist und erläutern in wenigen Sätzen, weshalb der Vortrag ihrer Überzeugung nach für die gesamte Sportwissenschaft bedeutsam ist und auf dem Hochschultag somit auf ein breites Interesse stoßen wird.
- Soll die Arbeit im Falle einer Nichtberücksichtigung für die PostDoc-Vorlesung im Rahmen eines anderen Beitrags auf dem Hochschultag vorgestellt werden, ist zusätzlich ein entsprechendes Abstract über die Homepage des Hochschultages einzureichen.
Jury
Die Jury besteht aus dem dvs-Vizepräsidenten für Nachwuchsförderung und zwei weiteren Personen aus dem jeweiligen Wissenschaftlichen Komitee des Hochschultages mit ausgewiesener Expertise einmal im natur-verhaltenswissenschaftlichen und zum anderen im sozial-geistes-kulturwissenschaftlichen Bereich.
Ansprechpartner
Dr. Ulrich Fehr
(dvs-Vizepräsident für Nachwuchsförderung)
E-Mail: uli.fehr[at]uni-bayreuth.de
Bisherige PostDoc-Vorlesungen
2013, Konstanz
- Thomas Gronwald: „Hirnaktivität und ihr Einfluss auf die Ausdauerleistung“ (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
- Jan-Peter Goldmann: „Kraftpotential und funktionelle Anpassung menschlicher Zehenbeugemuskeln“ (Deutsche Sporthochschule Köln)
- Christian Herrmann: „Entwurf eines empirisch fassbaren Kompetenzmodells in Bewegung, Spiel und Sport“ (Universität Basel)
- Florian Loffing: „Perzeptuell-kognitive Expertise in interaktiven Sportarten: Informationsaufnahmestrategien und Informationsquellen“ (Universität Kassel)
- B. Wilms: „Leistungsfähigkeit bei extremer Adipositas“ (St. Gallen)
- Nadine Zillmann: „Bewegung auf allen Ebenen durch Bewegungsinitiativen? Effekte eines Gesundheitsförderungsprojektes in Sportvereinen und Schulen“
2015, Mainz
- Kristina Brümmer: „Spielanalysen im Fußball. Praxissoziologische und subjektivierungstheoretische Perspektiven auf Training, Technik und Geschlecht“ (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
- Christian Herrmann: „Perspektiven einer empirischen Bildungsforschung in den Sportwissenschaften“ (Universität Basel)
- Claudia Klostermann: „Sportpartizipation als soziales Handeln zwischen kontextuellen Bedingungen und individueller Präferenz“ (Universität Bern)
- Jeannine Ohlert: „Sportpsychologische Diagnostik und Intervention für den Deutschen Handballbund im Rahmen einer entwicklungsorien-tierten Perspektive" (Deutsche Sporthochschule Köln)
- Gerd Schmitz: „Gestaltung perzeptuo-motorischer Kontrolle“ (Leibniz Universität Hannover)
- Hagen Wäsche: „Vernetzt – Die Analyse sozialer Netzwerke in der sportwissenschaftlichen Forschung“ (Karlsruher Institut für Technologie)
- Matthias Wagner: „Zur prozessorientierten Beurteilung motorischer Fertigkeiten im Kindesalter – Die deutschsprachige Adaptation des Test of Gross Motor Development 3 (TGMD 3)“ (Universität Konstanz)
2017, München
- Benedikt Lauber: „Was man trainiert, passt sich auch an: neuronale Einflussfaktoren beim Krafttraining“ (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Sebastian Ruin: „Körperbilder im inklusiven Sportunterricht ‒ Zur Kollision gesellschaftlicher Normierungstendenzen und pädagogischer Ansprüche im Schulsport“ (Deutsche Sporthochschule Köln)
2019, Berlin
- Lisa Maurer (Universität Gießen): „Prädiktoren von Bewegungsfeldern: Neuronale Korrelate, Relevanz und Entwicklung im motorischen Lernen“
- Steffen Greve (Universität Lüneburg): „Und dann war ich auf einmal der einzige Normalo in der Kabine – Nutzenfokussierte Evaluation inklusiven Vereinssports“
2022, Kiel / digital
- Dr. Lukas Streese (Universität Basel): „Sport als Therapie zur Reduzierung des kardiovaskulären Risikos: innovative Messmethoden und mechanistische Ansätze“
- Dr. Enrico Michelini (TU Dortmund/Universität des Saarlandes): „Forced Migration and Sport: A Sociological Analysis of the Role of Sport in the Context of the ‘Refugee Crisis’“
2023, Bochum
- Dr.in Birgit Braumüller (Deutsche Sporthochschule): „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Breitensport – Erfahrungen, Stereotype und Handlungsempfehlungen“
- Dr. Otto Kolbinger (TU München): „Text Mining in Trainingswissenschaft und Leistungssport“