Es war in vielerlei Hinsicht eine besondere Tagung, die vom 23.09.-24.09.2020 am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg stattfand. Zum einen war es die erste Nachwuchstagung nach der Denomination der dvs-Kommission Geschlechter- und Diversitätsforschung, zu der viele neue Gesichter im Kreis des Kommissions-Nachwuchses begrüßt werden konnten. Zum anderen war es eine der wenigen Tagungen in diesem Jahr, die in Präsenz durchgeführt wurde und so dem Nachwuchs den inzwischen seltenen Raum zum direkten persönlichen Austausch bot. An dieser Stelle gilt der herzliche Dank Prof. Dr. Petra Gieß-Stüber und ihrem Team für die großartige Organisation und Gestaltung der Tagung unter Einhaltung aller coronabedingten Hygiene- und Abstandsregelungen.
Insgesamt elf Nachwuchswissenschaftler*innen aus unterschiedlichen (sportwissenschaftlichen) Disziplinen und Themenbereichen nahmen an der Tagung teil. Eine Teilnehmerin wurde digital zugeschaltet. Fünf Qualifikationsprojekte wurden im Rahmen der Tagung präsentiert, diskutiert und durch die Mentorinnen Prof. Dr. Elke Grimminger-Seidensticker (TU Dortmund/Universität Paderborn) und Prof. Dr. Petra Gieß-Stüber (Universität Freiburg) beraten. Zudem hatten alle Teilnehmer*innen die Möglichkeit einer individuellen Methodenberatung bei Dr. Christina Ramsenthaler (Universität Freiburg). Neben dem gewinnbringenden Austausch zu den individuellen Projekten, erhielten die Nachwuchswissenschaftler*innen Expert*innen-Inputs zu zentralen Themen in der wissenschaftlichen Karriere. So referierte Dr. Christina Ramsenthaler zu „Grundlagen qualitativ empirischer Forschung – ein Überblick über Ansätze und deren Umsetzung“ und löste damit bei den – meist qualitativ forschenden – Teilnehmer*innen geradezu eine (neue) Methoden-Begeisterung aus. Prof. Dr. Elke Grimminger-Seidensticker verdeutlichte in ihrem Vortrag die Bedeutung und das Vorgehen des „Publizierens von Artikeln in qualitätsgesicherten Fachzeitschriften“ und gab dabei wichtige Erfahrungen und Tipps insbesondere für Publikationen in internationalen Journals an den Nachwuchs weiter. Ein durch Michaela Werkmann (Nachwuchssprecherin Kommission Geschlechter- und Diversitätsforschung) moderierter Austausch zum „Netzwerk(en)“ als Nachwuchswissenschaftler*in und die Strukturen der dvs, rundete das inhaltliche Tagungsprogramm ab.
Bei einer abendlichen Wanderung zur Waldgaststätte St. Ottilien und dem gemeinsamen Abendessen konnten die Teinehmer*innen die intensiven inhaltlichen Gespräche fortführen und neben dem wissenschaftlichen Input auch einige schöne Eindrücke aus dem Schwarzwald von der Tagung mit nach Hause nehmen.
Michaela Werkmann (Universität Freiburg, bis 9/2020 Nachwuchssprecherin dvs-Kommission Geschlechter- und Diversitätsforschung)