Matthias Weigelt gewinnt Reinhard-Daugs-Förderpreis
Nachwuchspreis in der Sportmotorik zum zweiten Mal verliehen
Auf dem 10. Symposium der dvs-Sektion Sportmotorik in Gießen vom 25.-27.01.2007 ist der Bielefelder Sportwissenschaftler Dr. Matthias Weigelt mit dem Reinhard-Daugs-Förderpreis ausgezeichnet worden. Dieser Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Sportmotorik wird in Gedenken an den 2003 verstorbenen Motorikforscher Prof. Dr. Reinhard Daugs vom Sportwissenschaftlichen Institut der Universität des Saarlandes gestiftet.
Insgesamt hatten sich sechs Beiträge um den Reinhard-Daugs-Förderpreis, der nach 2005 zum zweiten Mal vergeben wurde, beworben. Die Bewerberinnen und Bewerber durften nicht älter als 32 Jahre sein und mussten ein erweitertes ca. vierseitiges Abstract einreichen. Die erweiterten Abstracts wurden durch das Komitee (PD Dr. Klaus Blischke, PD Dr. Dirk Büsch, PD Dr. Ernst-Joachim Hossner, PD Dr. Hermann Müller, Prof. Dr. Jörn Munzert, Dr. Mathias Reiser und Dr. Karen Zentgraf) vor dem Beginn der Veranstaltung unabhängig voneinander nach den fünf Kriterien Bedeutung des Themas, theoretischer Hintergrund, Untersuchungsdesign, Untersuchungsauswertung sowie Diskussion und Schlussfolgerung bewertet. Während der Veranstaltung wurde zusätzlich der mündliche Vortrag nach den drei Kriterien mediale Gestaltung, verbale Darstellung und Diskussionskompetenz beurteilt.
Auf der Grundlage eines diffizilen Auswertungsalgorithmus, den das Komitee mit Hilfe von Deep Blue entwickelt hat, konnten sich letztendlich drei Beiträge durchsetzen: Den ersten Platz, dotiert mit 300 Euro, gewann Dr. Matthias Weigelt von der Universität Bielefeld mit seinem Beitrag zum Thema "End-state Comfort Effekt und sensomotorische Entwicklung". Den mit 200 Euro dotierten zweiten Platz gewann Karin Schmalfeld von der Universität Paderborn mit ihrem Beitrag zum Thema "Zum Einfluss hoher neuromuskulärer Beanspruchungen auf Parameter der Bewegungsausführung bei zyklischen Bewegungen". Den dritten Platz, der mit einer Prämie von 100 Euro dotiert ist, gewann Daniel Krause, ebenfalls von der Universität Paderborn, mit seinem Beitrag zum Thema "Zur Betrachtungsperspektive beim sportmotorischen Bildschirmtraining".
An dieser Stelle gratulieren wir noch einmal den Prämierten zu ihrer Leistung. Alle eingereichten Beiträge erfüllten weitgehend die wissenschaftlichen Standards in der Sportwissenschaft und zeigen, dass sich der Nachwuchs anschickt, zielstrebig in die Fußstapfen der "Altvorderen" zu treten. Dennoch wäre es für die Zielsetzung des Nachwuchspreises der besten "Jungvorderen" wünschenswert, wenn sich beim 11. Symposium der Sektion Sportmotorik deutlich mehr Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler um den Reinhard-Daugs-Förderpreis bewerben würden, um im fairen Wettstreit die Qualität der Beiträge weiter zu verbessern.
PD Dr. Dirk Büsch
Vorsitzender des Komitees für den Reinhard-Daugs-Förderpreis