Resilienz und Sport
23.-24.05.2025, Remagen
28. Jahrestagung des Arbeitskreis Sportökonomie / Sektion Sportökonomie
Resilienz wird als vielseitiger Begriff bereits in zahlreichen Wissenschaftsdisziplinen gebraucht und findet zunehmend Eingang in die Sportwissenschaft, die Sportökonomie und das Sportmanagement. Resilienz kann dabei als Eigenschaft auf individueller, auf kollektiver und auf gesellschaftlicher Ebene verortet werden und die Vorsorge vor möglichen Schadensereignissen, die Schadensbeseitigung nach eingetretenen natürlichen oder gesellschaftlichen Ereignissen sowie die Fähigkeiten, Prozesse der Vorsorge, der Anpassung und der Bewältigung effektiv und effizient zu bewältigen, umfassen. Ereignisse, die Resilienz erfordern, können sowohl durch natürliche Katastrophen wie beispielsweise die Flut an Ahr und Erft 2021, durch langfristige Wirkungen, wie sie u.a. vom Klimawandel ausgehen, durch technische Geschehnisse, wie dem Ausfall von Infrastruktur, aber auch durch soziale Wandlungsprozesse, von geopolitischen Herausforderungen bis zum demografischen Wandel vor Ort, verursacht werden.
Da Sport ein sozial und gesellschaftspolitisch bedeutsamer Bereich ist, wird an ihn der normative Anspruch von Resilienz auf verschiedenen Ebenen herangetragen. Dies reicht von einer resilienten Sportinfrastruktur bis hin zu resilienten Sportverbänden und -vereinen; Resilienz betrifft somit bauliche, organisationale und soziale Aspekte, die eng miteinander in Verbindung stehen können.
Ziel der 28. Jahrestagung des AK Sportökonomie ist es, die verschiedenen Ebenen und Zugänge zur Resilienz für den Bereich des Sports auszudifferenzieren und in ihren Wechselwirkungen zu beleuchten. Dafür sind thematische Beiträge beispielsweise zum Management von Klimaschutz im Sport ebenso willkommen, wie Organisationswandlungs- und -entwicklungsprozesse von Sportorganisationen oder Sportinfrastrukturen mit nationaler oder internationaler Perspektive.
Im Sport lassen sich verschiedene Megatrends ausmachen. Zu diesen gehören u.a. Veränderungen in der Nachfrage nach Sport, die zunehmende Kommerzialisierung weiter Bereiche des Sports sowie eine Ausweitung der Digitalisierung. Ziel der Tagung ist, diese Trends konzeptionell zu erfassen, ihre Auswirkungen abzuschätzen und sportökonomische Implikationen aufzudecken.
Wissenschaftliches Komitee
Prof. Dr. Lutz Thieme (Vorsitz)
Prof. Dr. Frank Daumann (angefragt)
Jun.-Prof.in Dr. Freya Gassmann
Prof. Dr. Gregor Hovemann
Prof. Dr. Dirk Mazurkiewicz
Prof. Dr. Torsten Schlesinger
Prof. Dr. Ronald Wadsack
Beitragseinreichung
Neben Beiträgen zum Tagungsthema sind ausdrücklich auch Beiträge zu weiteren Fragestellungen erwünscht. Bitte senden Sie einen strukturierten Abstract Ihres Beitrages (Call for Papers, Schriftgröße 12, max. 600 Wörter) bis zum 31. Januar 2025 an ak2025[at]hs-koblenz.de. Bitte geben Sie dabei an, ob Sie beabsichtigen, in Deutsch oder Englisch zu präsentieren. Die Beiträge werden in einem anonymisierten Review-Verfahren ausgewählt.
Workshop für Doktorandinnen und Doktoranden
Im Vorfeld der Konferenz findet der bekannte Workshop für Doktorandinnen und Doktoranden, dieses Mal unter der Leitung von Prof. Dr. Torsten Schlesinger, Dr.in Monika Frenger und Dr. Sören Wallrodt statt. Genauere Informationen hierzu werden noch bekannt gegeben.
Veranstalter
Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Hochschule Koblenz und
Arbeitskreis Sportökonomie e.V.
Tagungsort
RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz
Joseph-Rovan-Allee 2
53424 Remagen
Kontakt
Prof. Dr. Lutz Thieme
RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz
Joseph-Rovan-Allee 2
53424 Remagen
E-Mail: ak2025[at]hs-koblenz.de
Tagungswebsite: https://www.hs-koblenz.de/aksportoekonomie