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23.06.2022 |   Top News

Osnabrücker Sportwissenschaftler Elk Franke wird 80 Jahre alt

Er war der „Vereinigungspräsident“ der dvs von 1989 bis 1991

Der Osnabrücker Sportwissenschaftler Prof. Dr. Elk Franke vollendet am Donnerstag, dem 23. Juni 2022, sein 80. Lebensjahr. Elk Franke war von 1989 bis 1991 Präsident der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs). Ihm kam in dieser „bewegten“ Zeit die wichtige und gleichsam schwierige Aufgabe zu, die Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler aus zwei politischen Systemen „in einer Vereinigung zu vereinen“, was ihm im Oktober 1990 unter dem Dach der dvs gelang.

Elk Franke wurde in Schweidnitz (Niederschlesien, heute Polen) geboren und wuchs in Oranienburg (Landkreis Oberhavel im heutigen Land Brandenburg) auf. Kurz vor dem Mauerbau flüchtete er mit seiner Familie nach Darmstadt, wo Elk das Abitur ablegte. Danach begann er ein Lehramtsstudium der Fächer Geschichte, Politikwissenschaft und Sport in Mainz und an der FU Berlin mit Bestehen des I. Staatsexamens. Danach schloss er ein Aufbaustudium in Philosophie, Soziologie und Erziehungswissenschaft an den Universitäten in Heidelberg und Karlsruhe an und arbeitete als Assistent für Philosophie an der TU Berlin.

Im Jahre 1977 wurde er an der TU Karlsruhe bei dem Philosophen Prof. Dr. Hans Lenk, Ruder-Olympiasieger von 1960 in Rom, mit einer viel beachteten Arbeit zum Thema: „Theorie und Bedeutung sportlicher Handlungen. Voraussetzungen und Möglichkeiten einer Sporttheorie aus handlungstheoretischer Sicht“ promoviert. Die Dissertation erschien ein Jahr später als Band 67 der Reihe „Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport“. Schon im Vorwort verrät Elk Franke die „Genese“ seines Werkes: Die Anregung, sich mit den Facetten einer Philosophie des Sports zu beschäftigen, geht nämlich zurück auf den großen Internationalen Wissenschaftskongress im Vorfeld der Olympischen Spiele vor genau 50 Jahren in München, wo Franke damals in der Obhut seines Doktorvaters Lenk und u.a. zusammen mit seinem Studienkollegen und Freund Gunter Gebauer (später ordentlicher Universität-Professor an der FU Berlin und 2018 Ethikpreisträger des DOSB) erstmals die Bühne der jungen Sportwissenschaft betreten konnte.

Für Elk Franke folgte nach Studienreferendariat mit II. Staatsexamen und einer kurzen Station als Studienrat in Neckargemünd bei Heidelberg im Jahre 1980 ein Ruf an die Universität Osnabrück auf die Professur im gerade neu eingerichteten Arbeitsbereich „Sport und Gesellschaft“, den er bis 1995 leitete und hier auf eine erfüllte Zeit u.a. mit dem Kollegen Prof. Dr. Meinhart Volkamer und der Kollegin Prof. Dr. Renate Zimmer aus der Sportpädagogik zurückblicken kann: „Mit Elk Franke waren wir ein Trio, das zwar in fachlichen Themen durchaus unterschiedliche Positionen hatte, aber immer – und das bis heute – freundschaftlich miteinander verbunden war“, erinnert sich Renate Zimmer.

Von 1995 bis 2009 war Elk Franke erster nach der Wende neu berufener Professor für Pädagogik und Philosophie des Sports an der Humboldt Universität zu Berlin. In diese Zeit fällt u.a. auch sein großes Forschungsvorhaben zu „Doping, Enhancement, Prävention in Sport, Freizeit und Beruf“ (zusammen mit Gieselher Spitzer). Von 2010 bis 2013 übernahm Elk Franke noch eine Gastprofessur im Fachbereich Kulturwissenschaften an der Universität Bremen.

Bereits im Jahre 1986 initiierte Elk Franke die Gründung der Sektion Sportphilosophie innerhalb der dvs und lud unter dem Titel „Ethische Aspekte des Leistungssports“ zu einer interdisziplinären Tagung nach Osnabrück ein. Auf dem Sportwissenschaftlichen Hochschultag der dvs 1989 in Freiburg übernahm Franke die Präsidentschaft von Prof. Dr. Dietrich Kurz (Universität Bielefeld) und übergab das Ehrenamt zwei Jahre später in Oldenburg an den Hamburger Sportpädagogen Prof. Dr. Karlheinz Scherler (1945-2007). Franke war kaum vier Wochen im Amt als dvs-Präsident, als in Berlin die Mauer fiel und sich im Mai 1990 die Deutsche Gesellschaft für Sportwissenschaft“ (DGfS) quasi als Ost-Pendant zur dvs im Westen gründete. Franke unterstützte diese demokratische Initiative, wurde sogar zur Gründungsfeier eingeladen und konnte nach vielen Gesprächen und mit seiner Überzeugungskraft dann noch im gleichen Jahr beim Kongress des Ausschuss Deutscher Leibeserzieher (ADL) Anfang Oktober 1990 in Bayreuth die „Einheit“ der Deutschen Sportwissenschaft unter dem Dach der dvs vollziehen. Die DGfS löste sich im Dezember 1990 selbst auf.

Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der dvs im Oktober 2016 in Berlin hielt Elk Franke zusammen mit dem Greifswalder Kollegen Prof. Dr. Jochen Hinsching (selbst von 1991 bis 1995 im dvs-Präsidium) den Festvortrag über „Sport-Wissenschaft – zwischen gesellschaftlicher Erwartung und institutioneller Positionierung“. Darin markierten beide noch einmal die außeruniversitären Anlässe zum Aufbau der Sportwissenschaft als eigenständige Universitätsdisziplin am Ende der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre. Sie attestierten der gesamtdeutschen Sportwissenschaft inzwischen ein gewachsenes Selbstbewusstsein, mahnten aber gleichsam für eine zukunftsfähige Positionierung „Das Praxis-Theorie-Verhältnis – ein notwendiger Paradigmenwechsel“ und „Das ethische Nachhaltigkeitsgebot – Prinzip reflexiver Wissenschaft“ als wichtige Eckpunkte eines Selbstverständnisses der Sportwissenschaft an.

Elk Franke war u.a. Sondergutachter für Sportphilosophie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft und gehörte innerhalb der dvs u.a. auch dem Ethik-Rat an. Die dvs verlieh dem Jubilar 2008 für seinen großen Verdienste in der Sportwissenschaft und in der dvs die Goldene Ehrennadel: „Der 80. Geburtstag von Elk Franke ist ein willkommener Anlass, ihm noch einmal ganz herzlich Dank zu sagen für seine großartigen Leistungen gerade während seiner Amtszeit als Vereinigungspräsident Ende der 80er bis Anfang der 90er Jahre. Damit hat Elk Franke ein Fundament geschaffen, auf dem die dvs bis heute steht und lebt. Im Namen des Präsidiums gratuliere ich Elk Franke sehr herzlich und wünsche ihm alles Gute für das neue Lebensjahrzehnt“, beglückwünscht dvs-Präsident Prof. Dr. Ansgar Schwirtz (TU München) den Jubilar.

Prof. Dr. Detlef Kuhlmann  
 

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