SportStadtKultur<br>18. dvs-Hochschultag Hamburg 26.-28.9.2007<br><br>Exkursionen: Tour III (Vereinssportkultur in Hamburg)
Exkursion zu einer Freizeitsportanlage verbunden mit einer Lesung des Hamburger Autors John von Düffel im Schwimmbad
In der Anlage des VEREINS AKTIVE FREIZEIT (VAF) wartet auf alle Teilnehmer/innen der Exkursion ein kulturelles Highlight des Hochschultages: Der Hamburger Autor, Dramatiker und Thalia-Dramaturg John von Düffel liest aus seinen Romanen, die am, im und mit dem Wasser spielen - im Schwimmbad der VAF-Freizeitsportanlage.
Auf annähernd 3.000 qm betreibt der VEREIN AKTIVE FREIZEIT (VAF) auf gemeinnütziger Basis eine Freizeitsportanlage und ist Träger einer integrativen Bewegungskindertagesstätte in Hamburgs Westen. Zur Sportanlage gehören ein Schwimmbad mit 25 m-Schwimmbecken und Sprunganlage, eine Saunaanlage mit Blockhaus-, Dampf- und Softsauna, Saunagarten und Solarien, zwei Sporthallen und das Studio für gesunde Fitness. In angenehmer, unkomplizierter Atmosphäre kann hier jeder etwas für Gesundheit und Wohlbefinden tun. Kinderbetreuung findet in einem eigenen Kinderbereich statt.
Sportartübergreifend erlernen Kinder in der KinderSportSchule (KiSS) des VAF vielfältige motorische Grundlagen, die nicht nur zu einem dauerhaften und lebenslangen Sporttreiben motivieren sollen, sondern auch langfristig einen offenen Zugang und Übergang zu allen Sportarten gewährleisten. Unter qualifizierter Leitung erleben die Kids zwischen 5 und 10 Jahren eine professionelle Bewegungsschulung, die Lust auf Mehr macht. Mit der KinderSportSchule bietet der VAF ein Angebot, das professionell und vielfältig auf die Interessen aller Kinder eingeht.
Zu John von Düffel:
John von Düffel, geboren 1966 in Göttingen, lebte zeitweise in Irland und den USA, er promovierte 23-jährig über Erkenntnistheorie und war danach als Theater- und Filmkritik, als Schauspieldramaturg und Übersetzer tätig. Er ist einer der meistgespielten jungen deutschen Theaterautoren der letzten Jahre. Für "Vom Wasser", seinem ersten Roman, wurde er u.a. mit dem "Aspekte"-Literaturpreis und dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet.
John von Düffel liest aus seinen Romanen, die am, im und mit dem Wasser spielen: Er erzählt, wie jedesmal wieder zu Beginn, vor dem Absprung, diese Angst da ist, das Wasser könnte diesmal nicht Freund sein, könnte vom tragenden, umspielenden Element zu etwas Bedrohlichem werden. Und er berichtet auch, wie er durch das Schwimmen immer wieder auch über sich selbst etwas gelernt hat. In Basel erlernt er die Kunst des Passiv-Schwimmens, des Zulassens, dass Wasser ihn fortträgt, ohne dass er selbst die Richtung bestimmen kann. In den USA, wo er als Schüler ein Austauschjahr verlebt, gilt es erstmals, intensivem Erwartungsdruck standzuhalten. Und hier erfährt er was passiert, wenn er über seinen toten Punkt hinaus, über den Moment, da sein Körper ihm mit jeder Zelle zuschreit: "Ich kann nicht mehr" dennoch weiterschwimmt...
Schwimmen ist nicht nur ein Sport oder eine erlernbare Bewegungstechnik, um sich vor dem Ertrinken zu retten, es ist auch das unmittelbarste Erlebnis vom Wasser und seiner Wandelbarkeit. Der Autor und Langstreckenschwimmer erzählt von den vielfältigen Berührungen des Schwimmers mit seinem Element, von seinem Ausgesetztsein, seinen Triumphen und seiner Verlorenheit. Immer wieder mischen sich im Wasser Sehnsucht und Angst, immer wieder verbinden sich auf den weiten, offenen Strecken Schönheit und Gefährlichkeit im Zusammenspiel von Wasser und Bewegung.
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