Wissenschaftlicher Beirat zum Projekt "Doping in Deutschland ..." tagte
Am 19. Mai 2010 tagte im Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) der wissenschaftliche Beirat zum Projekt "Doping in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch-soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation". Das vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) initiierte und vom BISp betreute Projekt wird im Verbund von den Forschungsgruppen an der Humboldt- Universität Berlin (Leitung durch Professor Dr. Hanno Strang und Professor Dr. Giselher Spitzer) und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Leitung durch Professor Dr. Michael Krüger und Junior-Professor Dr. Henk-Erik Meier) durchgeführt.
Den einleitenden Worten der Beiratsvorsitzenden Prof. Dr. Dorothee Alfermann, Deutsche Vereini-gung für Sportwissenschaft (dvs) folgte eine Reflexion des bisherigen Verfahrensablaufes. BISp-Direktor Jürgen Fischer skizzierte die bisherigen wesentlichen Abschnitte des Projektvorhabens und die Reaktionen in den Medien. Er hob die Bedeutung des Projektes und die dafür notwendige Zusam-menarbeit aller beteiligten Institutionen zum Gelingen des Vorhabens hervor.
In Vorträgen berichteten die Forschungsgruppen über ihre Herangehensweise aus den unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven, die sich daraus ergebenden Wissensdefizite und den For-schungsstand. Sie zeigten Thesen auf und informierten darüber hinaus, dass erste Ergebnisse einen hohen innovativen Charakter besitzen.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde die Wiederbesetzung der Position eines Vertreters für die Dopingprävention im Beirat besprochen. In der nächsten Beiratssitzung erfolgt eine offizielle Berufung.
Die ersten Forschungsergebnisse werden in Form eines öffentlichen Symposiums am 25. Oktober an der Universität Leipzig der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Informationen zur Veranstaltung werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Hamburg, 21.06.2010