Projektbeirat "Doping in Deutschland ..." tagt erstmals
dvs-Präsidentin Dorothee Alfermann übernimmt Vorsitz des Beirats
Am 27. Oktober 2009 fand im Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) in Bonn die erste Sitzung
des wissenschaftlichen Beirats zum Projekt "Doping
in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch-
soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation" statt. Das Projekt wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) initiiert und wird vom BISp begleitet. In den Projektbeirat wurden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen im Projektvorhaben relevanten Disziplinen berufen.
Dem Beirat gehören an:
- Prof. Dr. Dorothee Alfermann, Universität Leipzig, Psychologin, Präsidentin der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs)
- Prof. Dr. Uwe Schimank, Universität Bremen, Soziologe
- Prof. Dr. Norbert Müller, Universität Mainz, Sporthistoriker
- Prof. Dr. Peter Hemmersbach, Oslo, Leiter des Dopingkontrolllabors Oslo
- Dr. Detlef Thieme, Dresden/Kreischa, Leiter des Dopingkontrolllabors Kreischa
- Prof. Dr. Dietmar Mieth, Universität Tübingen, Ethiker
- PD Dr. med. Markus Parzeller, Universität Frankfurt/Main, Mediziner und Jurist
- Prof. Dr. Gerhard Treutlein, Heidelberg, Pädagoge, Leiter des Zentrums für Dopingprävention
- Prof. Dr. Klaus-Michael Braumann, Universität Hamburg, Sportmediziner, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention
- Dr. Gättrik Wewer, Bonn, Geschäftsführer der Nationalen Anti Doping Agentur
- Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, FU Berlin, Pädagogin, Vizepräsidentin DOSB
- Ingo-Rolf Weiss, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend
- Olav Spahl, Referent beim DOSB
Dvs-Präsidentin Dorothee Alfermann wurde in der Sitzung zur Vorsitzenden des Projektbeirats gewählt.
Das Treffen diente einem ersten Gedankenaustausch mit den Leitern der beiden Arbeitsgruppen, an die das BISp kürzlich das Projekt vergeben hatte. Nach einer kurzen Einführung über die Historie des Projektes von BISp-Direktor Jürgen Fischer berichteten die Projektleiter Prof. Dr. Michael Krüger und Juniorprof. Dr. Henk Erik Meier (beide Westfälische Wilhelms-Universität Münster) sowie Prof. Dr. Hanno Strang (Humboldt-Universität zu Berlin) über die geplante Vorgehensweise im Projekt und den derzeitigen Stand der Arbeiten. Prof. Dr. Giselher Spitzer, der im Berliner Projekt eingebunden ist, nahm ebenfalls an der Sitzung teil.
Der Beirat vereinbarte, im Oktober/November 2010 ein Symposium zu veranstalten, in dem Zwischenergebnisse und ggf. weitere wissenschaftliche Vorträge zum Thema präsentiert werden sollen. Das BISp wird die entsprechenden Vorbereitungen dazu treffen.